Amberg
23.03.2022 - 13:58 Uhr

Mit Kindern über den Krieg reden

„Mama, warum streiten die großen Leute in der Ukraine?“ Die Koordinierungsstelle Frühe Hilfen (KoKi) im Landkreis Amberg-Sulzbach gibt Tipps, wie Eltern mit ihren Kindern über den Krieg reden können.

Bilder und Nachrichten vom Krieg in der Ukraine verstören die Kinder auch hierzulande. Zuhause, im Kindergarten, in der Schule und über die sozialen Netzwerke bekommen sie mit, dass etwas Schlimmes vor sich geht, das sie nicht verstehen. „Das verängstigt die Kleinen und sie suchen nach Antworten, um das Geschehen besser einordnen zu können“, erklärt Anja Vogl von der Koordinierungsstelle Frühe Hilfen (KoKi) im Landkreis Amberg-Sulzbach. Die Expertin rät allen Eltern, mit ihren Kindern über den Krieg zu reden. Wie das kindgerecht möglich ist, dazu hat KoKi Tipps auf der Internetseite der Koordinierungsstelle zusammengestellt.

In Interviews und Videos geben Psychiater und Psychologen Anleitungen, wie man Kindern den Krieg in der Ukraine erklären kann. „Mama, warum streiten die großen Leute in der Ukraine“, wird beispielsweise Anja Vogl von ihren eigenen Kindern gefragt. Daran und an den Rückmeldungen ihrer Netzwerkpartner merke sie, wie sehr das Thema die Kinder bewegt. „Es ist sehr wichtig, den Kleinen kindgerechte Erklärungen zu geben, ohne sie zu überfordern und ohne etwas zu verschweigen“, so Vogl. Denn die Kinder erleben gerade in ihrem engsten Umfeld, dass Flüchtlinge – vor allem Mütter und Kinder – im Amberg-Sulzbacher Land ankommen und Unterkünfte suchen. Vogl: „In den Schulen werden Hilfsgüter gesammelt, zu Hause spricht man über den Krieg, das bekommen die Kinder natürlich alles mit." Mit ihren Fragen sollten sie nicht allein gelassen werden.

Für weitere Unterstützung ist das KoKi-Team im Landkreis Amberg-Sulzbach per E-Mail unter koki[at]amberg-sulzbach[dot]de erreichbar.

 
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