Schon am Mittwochmorgen dürften sich einige Autofahrer gewundert haben, die auf der Vilstalstraße von Theuern aus in Richtung Haselmühl gefahren sind. Bei der Auffahrt auf die A6 nämlich guckte ihnen das Antlitz eines amerikanischen Panzers entgegen, und auch so waren ziemlich viele Militärfahrzeuge unterwegs.
Daran dürfte sich bis zum Sonntag, 22. Januar, auch wenig ändern. André Potzler, Pressesprecher der 7th Army Training Command, also der Ausbildungseinheit der US-Armee in Grafenwöhr, erklärt, was es damit auf sich hat. Wie er auf Anfrage gegenüber Oberpfalz-Medien mitteilte, handelt es sich dabei um die Übung „Dragoon Ready 23“.
„Bis zum 22. Januar ist im Rahmen dieser militärischen Übung mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen“, erklärt er. „Das betrifft speziell die Wege zwischen den Übungsplätzen Grafenwöhr, Hohenfels und Vilseck.“ Rund 900 Militärfahrzeuge werden in der von Potzler angegebenen Zeit auf den Straßen unterwegs sein. „Die Fahrzeuge werden wir aber auf 40 kleinere Konvois staffeln, damit die Verkehrseinschränkungen für andere Verkehrsteilnehmer so gering wie nur irgendwie möglich ausfallen“, erklärt der Pressesprecher.
Wie er weiter ausführt, dient die groß angelegte Übung dazu, die „Einsatzbereitschaft der Truppe sicherzustellen“. Zudem geht es laut Potzler darum, die Zusammenarbeit mit anderen Nato-Verbündeten zu vertiefen. „Es sind rund 2500 Soldaten der US Army daran beteiligt.“ Zum einen ist 2nd Cavalry Regiment dabei, das in Vilseck stationiert ist. Zum anderen nehmen Mitglieder der 12th Combat Aviation Brigade teil, die in Katterbach bei Ansbach stationiert sind. Hinzukommen zudem noch Soldaten aus Italien und aus Großbritannien.
Wie Potzler erklärt, ist der Landkreis nicht Hauptschauplatz der Übung, sondern hauptsächlich aus Gründen der Logistik wichtig für „Dragoon Ready 23“. „Das, was die zivile Bevölkerung derzeit mitbekommt, ist eigentlich nur Teil der Verlegeübung. Die Soldaten fahren derzeit mit ihren Fahrzeugen aus Grafenwöhr und Vilseck kommend auf den Übungsplatz in Hohenfels.“ Ein Großteil der an der Übung teilnehmenden Soldaten aber komme aus Vilseck, heißt es abschließend.
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