Zwischen Kunden und Händlern ist es wie in jeder guten Beziehung manchmal: Erst, wenn etwas nicht mehr da ist, merkt man, dass etwas fehlt. Davor weiß man es oft gar nicht zu schätzen. Der Duft vom Bratwurst-Stand beim Schlendern durch die Stadt zum Beispiel. Oder das Blättern durch ein neues Buch in der Buchhandlung. Noch befinden sich Händler und Gastronomie nur im Dornröschen-Schlaf. Noch gibt es ein Zurück, ein Morgen. Doch wie viele Geschäfte werden nach dem Lockdown wieder erwachen? Wie viele werden „für immer schlafen“? Corona wirkt wie ein Brandbeschleuniger für eine Entwicklung, die längst vor dem Lockdown begann: Der Einzelhandel wird weniger in den Innenstädten.
Viele kleine Läden geben sich der großen Konkurrenz im Internet geschlagen. Viele verzichten auf teure Büroräume in Innenstadtlage und arbeiten lieber von daheim. Erst kürzlich wanderte ein Reisebüro von der Amberger Altstadt in den heimischen Wintergarten der Inhaberin. Bei einer Begehung der Weidener Innenstadt stellten Experten 96 Gebäude fest, die ganz oder teilweise leer stehen. Was zuerst leise und schleichend begann, passiert im Schatten von Corona nun plötzlich schnell und mit viel Krach: Die Innenstädte sterben aus. Fest steht: Das Gesicht der Fußgängerzonen wird sich auch durch das Virus und seine Folgen verändern. Noch liegt es in der Hand der Bürger, dem Sterben mit Taten (und Käufen) entgegen zu treten. Auch mit der Annahme von „Click & Collect“. Denn was noch so global klingt, beschreibt ein einfaches Phänomen: „Einkaufen dahoam“.
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