Nach zweieinhalb Jahren an der Spitze der Panzerbrigade 12 "Oberpfalz" hat Brigadegeneral Björn Schulz die Oberpfalz wieder verlassen. Bei einem militärischen Appell in der Nordgaukaserne in Cham übertraug der Kommandeur der 10. Panzerdivision, Generalmajor Ruprecht von Butler, am Freitag das Kommando über die "Zwölfer" von Schulz auf Oberst Andreas Kühne. Der 50-Jährige war zuletzt Referatsleiter im Bundesverteidigungsministerium.
Für den Panzergrenadier ist es der zweite Posten in Bayern. Vor seiner Zeit im Ministerium in Berlin war er Chef des Stabes der 10. Panzerdivision. Kühne hat in München Elektrotechnik studiert. Er hat die deutsche Generalstabsausbildung absolviert und an der U.S. Naval Postgraduate School im kalifornischen Monterey studiert. Im Laufe seiner Karriere war der neue Brigadekommandeur unter anderem bei der Nato in Brüssel sowie in Bosnien-Herzegowina und in Afghanistan im Auslandseinsatz.
Der 54-jährige Schulz hatte am 4. April 2019 das Kommando über den Verband übernommen. Er war der erste Kommandeur, der die die Panzerbrigade 12 ausschließlich von ihrem neuen Standort Cham aus geführt hat. Zuletzt hatte der Brigadegeneral im August die "Zwölfer" während der Stabsübung "Schneller Degen 2021" der 10. Panzerdivision in Litauen geführt. Dazu waren alle Brigadestäbe des Großverbandes aus Veitshöchheim ins Baltikum verlegt worden. Zur Kommandoübergabe in der Nordgaukaserne waren Soldatinnen und Soldaten des Panzergrenadierbataillons 122 aus Oberviechtach und des Panzerbataillons 104 aus Pfreimd (beide Kreis Schwandorf) sowie der übrigen Bataillone der Brigade aus den Standorten Roding, Bogen, Regen und Freyung angetreten.
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