Der Digitalunterricht in Bayern soll nach dem Willen der FDP im Landtag per Gesetz verbessert werden. Ziel sei eine "qualitative Gleichwertigkeit von Distanz- und Präsenzunterricht", erklärte der FDP-Bildungspolitiker Matthias Fischbach. Nötig seien dazu bayernweit gültige pädagogische wie technische Standards.
Gegenwärtig sei das Qualitätslevel in Bayern noch viel zu unterschiedlich. Zudem forderte Fischbach, den Distanzunterricht nicht nur als pandemiebedingte Ausnahme zuzulassen. Er sollte vor allem an weiterführenden Schulen auch in normalen Zeiten phasenweise erlaubt sein, um die Schüler besser auf das spätere, von zunehmender Digitalisierung geprägte Berufsleben vorzubereiten.
Als unverständlich bezeichnete es Fischbach, dass auch nach bald einem Jahr Pandemie noch immer nicht ausreichend digitale Lehrinhalte zur Verfügung stünden. Lehrkräfte bräuchten hier eine qualitativ hochwertiges Angebot.
Nach Einschätzung des die FDP beratenden Experten Florian Sochatzy vom Institut für digitales Lernen in Eichstätt stünden von externen Anbietern inzwischen genügend Materialien zur Verfügung. Es fehle aber offenbar am Willen des Kultusministeriums, diese anzuschaffen und für den Einsatz im Unterricht auf eine zentrale Plattform zu laden.
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