München
14.04.2025 - 14:31 Uhr

Landtag-Kolumne: "Mehr Eier für Bayern"

In der Kolumne "Notizen aus dem Landtag" beschreibt unser Korrespondent Jürgen Umlauft seine Beobachtungen im Münchener Landtag. Diese Woche geht es um Eier-Preise, die Feuerwehr sowie die Balance zwischen Arbeit und Freizeit.

Im Landtag wurde über Eier diskutiert. Symbolbild: Elisa Schu/dpa
Im Landtag wurde über Eier diskutiert.

Kommt eine "Eier-Krise"?

Ostern steht vor der Tür, und die SPD fürchtet eine "Eier-Krise" wie drüben in den USA. Eier-Knappheit, steigende Preise – das müsse in Bayern unbedingt verhindert werden, sagte Ruth Müller (SPD). In einem Dringlichkeitsantrag haben die Sozis deshalb "Mehr Eier für Bayern" gefordert. Das erinnert mächtig an den früheren FC-Bayern-Titanen Oliver Kahn, dessen Ausruf "Eier, wir brauchen Eier!" nach einer Niederlage gegen Schalke 04 (!) legendär wurde. Der Bayreuther Franc Dierl (CSU) blieb trotzdem die Ruhe selbst. Die Eier-Preise in Bayern lägen nur unwesentlich über Vorjahresniveau, referierte er, und außerdem "haben wir keine nennenswerte Problematik aus den nicht vorhandenen Eiern des Donald Trump". Kann man mal so sagen. Dierl jedenfalls gab Entwarnung: "Das bayerische Osterfest ist durch Donald Trump nicht gefährdet!" Na denn, frohes Suchen. (jum)

Konferenz auf dem Hochstand

Mit dem Gewese um die Work-Life-Balance kann Sascha Schnürer (CSU) nichts anfangen. Der 45-jährige Oberbayer ist Abgeordneter, Unternehmer, Multi-Funktionär und Familienvater. Für ihn sei "Work gleich Life", und es gehe ihm gut damit, erzählte er nun. "Ich habe ein erfülltes Familienleben, ich bin kein Workaholic, ich brauche keinen Psychiater, bei mir ist alles eins." Seine Leidenschaften wie das Jagen habe er ins Berufsleben integriert. "Mein Büro ist die Natur", sagte Schnürer. In seinem Revier habe er jeden Hochstand so umgebaut, dass er – dank guter Mobilfunkabdeckung - überall mit dem Laptop arbeiten und an Video-Konferenzen teilnehmen könne. Was Fuchs und Hase davon halten, ist unbekannt. (jum)

Neues bei der Feuerwehr

Im neuen bayerischen Feuerwehrgesetz gibt es viele Änderungen. Die Altersgrenze für ehrenamtliche Einsatzkräfte wird angehoben, der Einsatz von Drohnen und Löschrobotern geregelt, die Besetzung von Führungsämtern neu geordnet, die Ausbildung aufgewertet. Als Innenminister Joachim Herrmann (CSU) das Werk dem Landtag präsentierte, war ihm eine weitere Feststellung wichtig: "Eine Beseitigung von Brandmauern ist darin nicht vorgesehen!" Weder politische noch sonstige. (jum)

 
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