Manfred Gilch, der als Landesvorsitzender des BDM in Bayern am Runden Tisch teilgenommen hat, betont, dass es für Bauern und Bienen existenziell wichtig sei, nicht nur an den Symptomen der verfehlten Agrarpolitik herumzudoktern.
Wenn der Teufelskreis aus "Kosten- und Intensivierungsdruck, negative Umweltfolgen, Auflagen, noch mehr Kostendruck" nicht durchbrochen werde, führe das zu Frustration, Resignation und weiteren Betriebsaufgaben.
Kein Grund zum Jubeln
Gilch warnt vor einer weiteren Überforderung der Landwirte: "Die Milchviehhalter, die das Gesetz zu 100 Prozent trifft, sehen keinen Grund zum Jubeln. In ihre Wirtschaftsweise greift das Ergebnis des Volksbegehrens deutlich ein."
"Wir Landwirte sind nicht die Profiteure der Ausrichtung der Agrarpolitik auf internationale Wettbewerbsfähigkeit und günstige Lebensmittel", betont er. "Wir sollen Kosten optimieren und möglichst billige Rohstoffe zu höchster Qualität liefern." Gleichzeitig fordere man immer größere Anstrengungen beim Tierwohl, Umwelt-, Klima- und Artenschutz.
Eine Steilvorlage für die Podiumsdiskussion des BDM zur Europawahl.
Bauern zur Europa-Wahl
Der BDM lädt am Donnerstag, 2. Mai, 20 Uhr, zur Podiumsdiskussion „Milchbauern & Gesellschaft – mit Europa in die Zukunft!“ in die Stadthalle Neustadt/WN:
◉ CSU: angefragt
◉ SPD: Maria Noichl (MdEP Rosenheim, Agrarausschuss)
◉ Grüne: Martin Häusling (MdEP aus Bad Wildungen, agrarpolitischer Sprecher der Grünen)
◉ Freie Wähler: Tobias Gotthardt (MdL Regensburg, Vorsitzender des Ausschusses für Bundes- und Europaangelegenheiten)
◉ FDP: Nicole Bauer (MdB Vilsbiburg, Mitglied Agrarausschuss)
◉ BDM: Stefan Mann (BDM-Vorstandschef).















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