Am Mittwochabend haben die Beamten des Polizeipräsidiums Oberpfalz auf einem Rastplatz an der A3 bei Parsberg (Kreis Neumarkt) fünf Männer im Laderaum eines Lkws entdeckt. Wie die Polizei vermutet, hatten sich die Männer bereits in Bosnien dort versteckt. Der Sattelzug war auf dem Weg nach Holland. Einer der Männer hatte den Polizeiangaben zufolge selbst einen Notruf bei der Integrierten Leitstelle Regensburg abgesetzt.
Bei den Geflüchteten handelt es sich um vier Männer im Alter von 21 bis 31 Jahren und um einen 16-jährigen Jugendlichen. Laut Polizei stammen sie aus Syrien, Ägypten und Tunesien. "Sie waren erschöpft und leicht unterkühlt, ansonsten aber wohlauf", teilte Polizeihauptkommissar Josef Obermeier mit. Das Bayerische Rote Kreuz Parsberg brachte den 31-Jährigen in ein Krankenhaus. Der Rettungsdienst versorgte die anderen an der Raststätte. Die Polizei wird die Männer in eine Aufnahmeeinrichtung nach Regensburg bringen.
Die Polizeibeamten nahmen den Fahrer des Lkw fest. Derzeit ist nicht klar, ob der Fahrer von den Männern auf der Ladefläche wusste und diese bewusst nach Deutschland einschleusen wollte.
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