- Was: Vortrag „Die Glasfenster von St. Nicolai in Kalkar“ von Rainer Schmitt, Geschäftsführender Gesellschafter der Glashütte Lamberts Waldsassen
- Wann: Freitag, 28. März, um 18 Uhr; Einlass ab 17 Uhr
- Wo: Glas- und Ofenbaumuseum im Rathaus in Plößberg
Die Stadt Kalkar liegt in Nordrhein-Westfalen und besitzt mit der katholischen Kirche St. Nicolai eine einzigartig ausgestattete mittelalterliche Kirche. Altäre und Skulpturen werden zu den bedeutendsten Zeugnissen der Kunst um 1500 in Deutschland gezählt. Die Kirche war in die Jahre gekommen und hatte viele bauliche Mängel.
Die 1993 begonnenen umfangreichen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten führten zu der Idee einer Neugestaltung der maroden Fenster. Den Wettbewerb gewann der bekannte Wiesbadener Glaskünstler und Naturwissenschaftler Karl-Martin Hartmann. Nach seinen Entwürfen wurden 22 neue Fenster gestaltet und von 1997 bis 2020 eingebaut – mit Antikglas aus der Glashütte Lamberts Waldsassen und in Zusammenarbeit mit den traditionsreichen, hoch spezialisierten Derix-Glasstudios in Taunusstein.
Jedes der zwölf Meter hohen Fenster ist ein außergewöhnliches Kunstwerk und besteht aus 15.000 Glasstücken. Dargestellt hat Hartmann unter anderem am Hochaltarfenster den Urknall, in einem anderen das himmlische Jerusalem. „Die Manifestation des Göttlichen Lichtes“ war und ist der Leitfaden für die Gestaltung der Fenster. Alle Fenster wirken dabei wie ein vom Himmel abgehängter Lichtteppich und tauchen mit dem farbigen Licht den Kirchenraum in eine einzigartige Atmosphäre. Mit den 22 neuzeitlichen Fenstern wurde das flächenmäßig größte Glaskunstwerk seit dem Zweiten Weltkrieg in einer Kirche in Deutschland geschaffen.
Rainer Schmitt, Geschäftsführender Gesellschafter der Glashütte Lamberts, stellt am Freitag, 28. März, um 18 Uhr das einzigartige Projekt im Museum im Rathaus Plößberg vor. Das mundgeblasene Antikglas fertigte die Glashütte Lamberts in Waldsassen. Die Glasschmelzöfen wurden von Plößberger Glasofenbaufirmen gebaut.
Der Eintritt ist frei.
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