Stagnation ist das, was laut IHK Regensburg für die Oberpfalz und Kelheim die regionale Konjunktur im Frühjahr 2024 hauptsächlich bestimmt. „Bekannte Herausforderungen wie hohe Personal- und Materialkosten sowie bürokratische Hürden machen den Unternehmen in der Region zu schaffen“, wird IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Helmes in einer Pressemitteilung zitiert. Mit Blick auf den Herbst könne die Konjunktur zum Teil aber wieder etwas anziehen, so Helmes.
Ein Blick in den IHK-Konjunkturbericht für das Frühjahr 2024 zeigt: 31 Prozent der Unternehmen melden volle Auslastung ihrer Kapazität – laut IHK ist das der niedrigste Wert seit 2021. 93 Prozent der Unternehmer fühlen die Betriebe durch Bürokratie belastet, 48 Prozent davon erheblich. Für Verbraucher gibt es gute Nachrichten: Wegen der nachlassenden Inflation planen nur noch 19 Prozent der Betriebe eine komplette Weitergabe der Kostenerhöhungen an die Kunden – im Frühjahr 2022 waren dies laut IHK noch 39 Prozent.
Die Oberpfälzer Unternehmen berichten zwar von einer rückläufigen Geschäftslage, insgesamt sei diese laut IHK aber noch "im positiven Bereich". Nur Beherbergungsgewerbe und der Tiefbau würden seit Beginn des Jahres wieder von besseren Geschäften berichten. Der Dienstleistungssektor leide unter den gestiegenen Personal- und Materialkosten. Dass Energie- und Rohstoffpreise sinken, schlage sich hier noch nicht positiv durch. Jedes zweite Unternehmen kann laut der IHK-Umfrage offene Stellen längerfristig nicht besetzen – ein Fünftel der Betriebe berichtet, man plane weniger Neueinstellungen.
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