Auf Burg Wernberg wird sich durch den Betreiberwechsel einiges ändern – jedoch nicht alles. Das ergab ein rund dreistündiges Treffen der Markträte mit den neuen Betreibern von Pre.Di.Ma sowie Pächter Klaus Conrad am Donnerstagabend auf der Burg. Conrad hat die Burg vom Markt Wernberg-Köblitz für 99 Jahre gepachtet.
Wie gut informierte Kreise berichteten, sei der endgültige Vertrag zwar noch nicht unterschrieben, da noch einige Kleinigkeiten angepasst werden müssten. Die meisten Eckpunkte seien aber am Abend besprochen worden.
Ein Punkt, der vermutliche viele Oberpfälzer aufatmen lässt, ist: Die Burg wird sich baulich nicht verändern. Lediglich einzelne Wände aus Rigips sollen eingezogen werden. Auch das Trauzimmer bleibt bestehen und kann von Heiratswilligen genutzt werden – allerdings nur noch samstags. Da die Außenanlagen, der Innenhof und die Kapelle zugänglich bleiben sollen, können Brautpaare die Burg weiterhin als Hintergrund für ihre Fotos nutzen. Nur feiern können die Paare dort nicht mehr. Hotel und Restaurant mit Fürsten- und Kaminzimmer werden künftig nur noch den Gästen der Klinik für Burnout- und Stressbewältigung vorbehalten sein. 30 Betten wird es für sie geben, heißt es aus den Reihen der Gesprächsteilnehmer weiter.
Das Gespräch sei sehr harmonisch verlaufen. Die künftigen Betreiber seien sehr entgegenkommend. Der Markt könne das Seminargebäude bei Bedarf nutzen, auch für das Kulturforum Wernberg-Köblitz soll es weiterhin Möglichkeiten geben. Der endgültige Vertrag soll aber erst in einer Sitzung Ende April beschlossen werden.
Grundsätzlich gehe es darum, die neue Nutzung von Burg Wernberg als Chance zu sehen, den Markt sowie die Oberpfalz bekannter zu machen: Die Gäste der Klinik werden aus ganz Deutschland kommen. Möglicherweise erhalten sie Besuch von Freunden und Verwandten, die wiederum vermutlich auch die Gegend rund um die Burg erkunden werden.
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