Amberg-Sulzbach. "Als touristische Hauptschlagader ist der Fünf-Flüsse-Radweg konkurrenzlos im Landkreis", erklärte Landrat Richard Reisinger Vertretern aus acht Landkreisen und vier Städten. Über zwei Jahre beteiligten sie sich an dieser Kooperation, die in 15 Teilprojekten dafür sorgen sollte, dass der aus fünf Hauptetappen bestehende Radweg moderner und ansprechender für Urlauber wird.
Förderung
Die Begeisterung bei der Vorstellung des „neuen“ Fünf-Flüsse-Radwegs war groß. So groß, dass dabei ein wichtiger Aspekt beinahe zu kurz kam: Das Projekt (Gesamtkosten rund 180 000 Euro) wird mit 110 000 Euro über das Leader-Förderprogramm unterstützt. Es sei Zeit gewesen, den Radweg qualitativ weiterzuentwickeln, meinte Reisinger bei der Neueröffnung. Unter anderem wurden Rastplätze und Radstationen renoviert oder neu geschaffen sowie an angrenzenden Parkplätzen als Einstiegspunkte gearbeitet. Für die Organisation des Vorhabens wurde zudem eigens eine Halbtagsstelle für die Projektmanagerin Cornelia Bubb geschaffen. Eine Sache lag Richard Reisinger besonders am Herzen: "Es gibt wohl nichts Schlimmeres als verwirrende Beschilderungen auf Rad- und Wanderwegen", bemängelte er. Deshalb habe man viel daran gesetzt, sie zu vereinheitlichen. Insgesamt wurden während der Arbeiten 341 Haupt- und 576 Zwischenwegweiser angebracht, die den Radlern zukünftig den Weg weisen sollen.
Auch Online hat die Präsentation des Radwegs eine neues Gesicht bekommen. Seit Dezember 2017 bietet die Website ein Gastgeber- und Tourenportal, bei dem sich die Urlauber schon im voraus über mögliche Routen erkundigen und Übernachtungsmöglichkeiten finden können.
Die Homepage ist zudem in vier Sprachen verfügbar. "Das war wirklich höchste Zeit", sagte Projektmanagerin Cornelia Bubb und fügte hinzu: "Auch unsere Nachbarländer haben ein sehr großes Interesse an dem Fünf-Flüsse-Radweg."
NEUe Radkarte
Für den rund 300 Kilometer langen Radweg ist auch eine neue Karte verfügbar. Aufgelegt wurde sie in einer Stückzahl von 130 000 Exemplaren. Urlauber und Ausflügler können sich damit über die Etappen der Hauptroute informieren sowie Abkürzungen finden und Tagestouren planen. Radfahrer haben damit alle Sehenswürdigkeiten, die am Wegrand liegen, auf im Blick. Wer eine Etappe aussetzen oder eine Schiffsfahrt erleben möchte, der findet in der Karte zusätzlich Zug- und Busverbindungen sowie Infos über Anlegestellen von Fähren und Schiffen. Bisher wurden 4000 Karten versandt, viele davon auch ins Ausland. (pwtp)
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