"Internet ist ein fester Bestandteil im Alltag und begleitet fast jede berufliche Tätigkeit: Leistungsfähige Netze sind dafür eine Grundvoraussetzung für unseren gesamten digitalen Alltag", sagte Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Übergabe der Förderbescheide an die Vertreter der Gemeinden Altendorf und Guteneck im Rathaus Nabburg. Da allerdings noch immer in einigen Teilen des Freistaats die Internetgeschwindigkeit zu wünschen übriglässt, engagiert sich der Freistaat seit Jahren auf freiwilliger Basis, um den Glasfaserausbau bestmöglich voranzutreiben.
Die Einwohner aus Altendorf und Guteneck können sich laut Pressemitteilung der VG freuen. Die beiden Kommunen bekommen 533 882 beziehungsweise 719 100 Euro für die Glasfasererschließung nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie - kurz: "BayGibitR". Insgesamt profitieren laut des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat künftig gut 400 Adressen in den beiden Kommunen von den Förderbescheiden.
Mit der Gigabitrichtlinie hat der Freistaat eigenen Angaben zufolge als erste Region in der Europäischen Union den Weg dafür geebnet, den Glasfaserausbau auch dort zu fördern, wo bereits ein Netzbetreiber mindestens 30 Mbit/s anbietet (sogenannte "graue Flecken"). Bislang sind schon über 1 430 Gemeinden in das Förderverfahren eingestiegen, rund 685 Millionen Euro Fördermittel wurden den Kommunen über die Gigabitförderung bereits zugesagt. 69 Prozent aller bayerischen Haushalte seien laut der Landesregierung schon gigabitfähig erschlossen. Nach Abschluss aller laufenden Projekte sollen demnach 79 Prozent der Haushalte in Bayern gigabitfähig versorgt sein. Das ambitionierte Ziel des Freistaats lautet: "Gigabit bayernweit." Aktuell verfügen bayernweit bereits über 99 Prozent der Haushalte über schnelles Internet mit über 30 Mbit/s. Im Zuge der bayerischen Breitbandförderung hat der Freistaat seit 2014 schon 2,4 Milliarden Euro investiert. Damit werden über 93 000 Kilometer Glasfaser in Bayern verlegt. Die Kommunen entscheiden im Rahmen ihrer kommunalen Planungshoheit über die Inanspruchnahme eines Förderverfahrens und den Umfang der Fördergebiete. Die Bürgermeister Markus Schiesl und Johann Wilhelm freuen sich vor allem darüber, dass nach Abschluss der Bau- und Fördermaßnahmen jede der beiden Gemeinden zu 100 Prozent mit Glasfaser bis ins Haus (FTTH/FTTB) ausgebaut ist. Der nächste Schritt für die beiden Gemeinden ist nun die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarungen mit den Telekommunikationsnetzbetreibern.
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