Amberg
29.12.2022 - 11:07 Uhr

1. Automobilclub Amberg sucht Hinweise zu seiner Standarte

Der 1. Automobilclub Amberg (1. ACA) durfte, wie es aus Vereinskreisen heißt "dankenswerter Weise ein Lager der Apotheke Winkler kostenlos mitbenutzen". Im Laufe der Jahre haben sich hier diverse Devotionalien, Banner, Fahnen und Schriftstücke, darunter auch ein Wimpel, und die Vereinsstandarte angesammelt. Das Lager wurde nie inventarisiert, heißt es in einer Presse-Info des Vereins. Zu Corona-Zeiten wurde das Lager von der Apotheke Winkler aufgelöst. Der Vorsitzende des 1. ACA, Gerhard Leger, berichtet in dem Schreiben gegenüber Oberpfalz-Medien, dass beim Räumen des Lagers verschiedene alte, teils verrottete Devotionalien, Fahnen und Banner mit Stockflecken und Mottenlöchern aufgetaucht seien, die kostenlos bei der Firma Winkler im Abfall-Container dankenswerter Weise entsorgt werden durften. Die in dem Lager aufgetauchten schriftliche Unterlagen seien nach seinen Aussagen nach Durchsicht sortiert und nach Relevanz aufgehoben worden. Gefunden worden seien bei der Lagerräumung auch ein Wimpel und die Standarte. Des Wimpels „Bleierne Fische 1966“ nehme sich Stammtischmitglied Toni Stöcklmeier an. „Bleibt noch die bestens erhaltene, verschollen geglaubte Standarte des 1. ACA samt Messing-Ständer, die bis dato nur von Bildern bekannt gewesen ist. Auch die langjährigen Mitglieder wie Josef Triller und Max Alscher können sich an die Standarte noch erinnern“, betont Gerhard Leger.

Im Jahr 2025 könne der 1. ACA sein 100-jähriges Bestehen feiern. Gerhard Leger betont: „Wir wollen die Standarte als wertvolles Kulturgut natürlich erhalten und auch restaurieren, brauchen dafür aber Hintergrundwissen“. Die existierende gut erhaltene Vereinschronik, gestiftet am 1. April 1950 von Otto Wirth, enthält nur einen Hinweis auf die Einweihung der Standarte im Jahr 1959. Zur Einordnung der Standarte seien laut Leger noch folgende Fragen zu beantworten: Wer hat diese gefertigt? Wann wurde diese gefertigt? Wer hat den Entwurf gezeichnet also das Design entworfen? Leger baut für Informationen darüber auf die nur noch wenigen Zeitzeugen und aus die Bevölkerung, um mehr über die Standarte zu erfahren. Weiter ist bei der Auflösung dieses Lagers ein Teil des Protokollbuches aufgetaucht, das nur bis 1936 reicht. Auch hier wäre Gerhard Leger um Informationen über den Verbleib des fehlenden Teils dieses wertvollen Schriftstücks dankbar.

 
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