Besinnlich und christlich sollten die Tage der 24. Klösterlichen Weihnacht im Kurfürstlichen Zeughaus sein. „Nuss-, Weihnachts- und Märchenzeit gehören einfach zusammen“, erklärte Heidemarie Sander. Diese Tradition nutzten bereits die Produzenten von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.
Seit jeher birgt die Nuss selbst in vielen Märchen und Sagen geheimnisvolle Güter. Der wertvolle Inhalt umschlossen von einer harten Schale wird auch in der Bibelauslegung der jüdischen Tradition, Midrasch ha-Na'elam, mit der Nuss verglichen. Die Schale entspricht den darin erwähnten historischen Tatsachen, die Sinnbilder und Mysterien enthalten.
Nüsse im Traum stehen für die herbstliche Jahreszeit, da alles geerntet ist. Jetzt kann die Zeit der Stille und Zurückgezogenheit beginnen. Sie kann für den gesunden oder auch faulen Wesenskern eines Menschen stehen. Und sie warnt vor unüberlegtem Handeln.
Als Urnahrung des Menschen stehen Nüsse symbolisch für Fruchtbarkeit, Weisheit und Geduld. Die Walnuss gilt im Christlichen sogar als Sinnbild Christi: "Gott hat es gegeben, aber erschließen muss es sich jeder selbst." Gut also, wenn man einen Nussknacker zur Hand hat.
Für die Glückseligkeit, den Kern von Weihnachten, bekamen die Besucher an den Ständen vom Sozialdienst katholischer Frauen, Kloster Mariahilfberg, Lafia, Kolping-Bildungswerk, Kloster Ensdorf, Blindenhilfe oder dem Dr.-Luppa-Projekt mit einem Verkaufswert von fünf Euro eine Glücksnuss zu ihrem Einkauf. 35 Preise wurden im König-Ruprecht-Saal ausgehändigt.
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