Amberg
12.09.2023 - 15:55 Uhr

39 neue Lehramtsanwärterinnen und -anwärter im Schulamtsbereich Amberg-Sulzbach vereidigt

Das ist ein neuer Rekord: Zum neuen Schuljahr sind im Amtsbereich Amberg-Sulzbach 39 angehende Lehrerinnen und Lehrer vereidigt worden. Doch die braucht man auch bei über 7300 Schülern.

Die 39 Lehramtsanwärterinnen und -anwärter nach der Vereidigung im König-Ruprecht-Saal des Amberger Landratsamt mit ihren Seminarlehrkräften, der Leitung des Staatlichen Schulamts sowie Ambergs Bürgermeister Martin Preuß und dem stellvertretendem Landrat Stefan Braun. Bild: gsp
Die 39 Lehramtsanwärterinnen und -anwärter nach der Vereidigung im König-Ruprecht-Saal des Amberger Landratsamt mit ihren Seminarlehrkräften, der Leitung des Staatlichen Schulamts sowie Ambergs Bürgermeister Martin Preuß und dem stellvertretendem Landrat Stefan Braun.

Die Rekordzahl von 39 neuen Lehrkräften im Referendariat für die Region Amberg-Sulzbach, 15 mehr als im vergangenen Jahr, wurde Anfang dieser Woche vereidigt. Schulamtsleiterin Beatrix Holburger spricht von einer flächendeckenden Versorgung mit Lehrkräften für den Grund- und Mittelschulbereich in ihrem Amtsbezirk. Trotz erhöhter Schülerzahl und der zusätzlichen Beschulung von Kindern mit Migrationshintergrund sei, so Hilburger, die Unterrichtsversorgung gewährleistet. "Unser Dank gilt hier besonders den Lehrkräften, die ihre Teilzeit erhöht haben, vorzeitig aus der Elternzeit zurückgekehrt sind und den pensionierten Lehrern", erklärt Hilburger.

7350 Schülerinnen und Schüler werden in diesem Schuljahr an den 28 Grundschulen, 13 Mittelschulen und einer Privatschule im Kreis Amberg-Sulzbach beschult. Dabei stieg die Klassenstärke auf 23,4 im Grundschul- und auf 21,7 im Mittelschulbereich. Oberpfalzweit liegen die Werte etwas günstiger, nämlich bei 22,5 bzw. 20,3. Die 39 Referendarinnen und Referendare, die jetzt nach ihrer Vereidigung ihre zweijährige Ausbildung antreten, stellen dabei einen wichtigen Baustein zur Unterrichtsversorgung dar.

Vereidigung im König-Ruprecht-Saal

Für die Vereidigung der 33 Lehramtsanwärterinnen und 6 Lehramtsanwärter bildete am Montag der König-Ruprecht-Saal im Amberger Landratsamt einen feierlichen Rahmen. 6 der 39 Lehrkräfte treten mit dem ersten Schultag ihren Dienst im Stadtgebiet Amberg an, davon vier im Grundschulbereich und zwei im Mittelschulbereich. 33 Lehrkräfte werden an Grund- oder Mittelschulen des Landkreises eingesetzt, davon 22 an Grundschulen, 10 an Mittelschulen und eine Lehrkraft an der Förderschule. "Sie prägen die Lebenswege von Kindern entscheidend mit. Dazu brauchen Sie eine positive Leistungsbereitschaft, um die Herausforderungen zu bewältigen", gab Beatrix Hilburger den Lehrkräften mit auf ihren beruflichen Weg.

Stephan Tischer, der stellvertretende Leiter des Schulamts, wies die neuen Referendarinnen und Referendare auf ihre Grundpflichten hin. "Sie tragen ab jetzt die unmittelbare pädagogische Verantwortung für die Ihnen anvertrauten Kinder. Nutzen Sie die Lehramtsanwärter-Zeit, um eine gute Lehrkraft zu werden", erklärte er.

Optimistisch in die Zukunft

Der stellvertretende Landrat Stefan Braun beglückwünschte die Absolventinnen und Absolventen zu ihrer Berufswahl. "Sie haben einen besonderen Beruf gewählt. Die Gesellschaft wartet schon auf Sie", sagte er. Ambergs Bürgermeister Martin Preuß machte den jungen Lehrkräften Mut. "Sie bereiten unsere Kinder auf ihren zukünftigen Weg vor. Lassen Sie sich dabei nicht aus der Ruhe bringen", lautete sein Ratschlag.

Zwei Jahre Referendarzeit liegen nun vor den 39 Junglehrern. Mit acht Wochenstunden werden die zukünftigen Grund- und Mittelschullehrkräfte in den kommenden zwei Jahren an ihren Einsatzschulen eingesetzt. Bei den Fachlehrern sind es 16 Wochenstunden. Hinzu kommen zwei Seminartage pro Woche bzw. ein Seminartag für die Fachlehreranwärterinnen und -anwärter und zusätzlich Hospitationen. Die Chancen, nach einem bestandenen zweiten Staatsexamen in den Staatsdienst übernommen zu werden, stehen derzeit für alle 39 Junglehrer sehr gut. "Wie schon im vergangenen Jahr gibt es auch in diesem Jahr bei den erfolgreichen Absolventen eine Volleinstellung im Grund- und Mittelschulbereich", erklärte Kultusminister Piazolo vergangene Woche.

 
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