Amberg
01.10.2024 - 15:12 Uhr

Acht Gastronomen nehmen an Wildwochen im Naturpark Hirschwald teil

Von Wildkraftbrühe über Hirschbraten oder Pasta mit Wild-Bolognese und Dessertteller Hubertus – das Speisenangebot der Wildwochen ist vielfältig. Veranstalter ist der Naturpark Hirschwald zusammen mit acht regionalen Gastronomiebetrieben.

Mit einer Hubertusmesse in Erlheim werden die Wildwochen eröffnet. Bild: Isabel Lautenschlager/exb
Mit einer Hubertusmesse in Erlheim werden die Wildwochen eröffnet.

Die zweiten Wildwochen im Naturpark Hirschwald sind gestartet: Als erster eröffnete am letzten Septemberwochenende der Gasthof Erlhof in Erlheim den Reigen mit einer Hubertusmesse, die die Jagdhornbläsergruppe Herbert Fiebak feierlich gestaltete.

Das Thema „Wildwochen“ ist im Naturpark Hirschwald nicht neu: In etlichen Restaurants und Gasthäusern gehören Wildgerichte im Herbst seit langer Zeit zum alljährlichen kulinarischen Höhepunkt. Wie schon im vergangenen Jahr haben sich acht Gastronomiebetriebe mit dem Naturpark Hirschwald sowie den Tourismusabteilungen der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach zusammengetan, um ihre Wildwochen gemeinsam zu bewerben.

Herausgekommen ist dabei eine Broschüre, die beim Naturpark, den teilnehmenden Betrieben und den Naturpark-Kommunen erhältlich ist. Sie kann unter www.naturparkhirschwald.de auch online heruntergeladen oder bestellt werden. Die Broschüre stellt die teilnehmenden Betriebe mit ihren jeweiligen Wild-Speisekarten vor und macht Lust auf herbstlichen Genuss.

Wer noch mehr über das Thema „Wild im Naturpark Hirschwald“ erfahren will, kann sich mit dem Naturpark-Ranger Christian Rudolf auf Spurensuche in den Lebensraum der verschiedenen Wildtiere begeben. Er erklärt bei einer Führung am Freitag, 8. November, auch die Geschichte und Tradition der Jagd und den Sinn des Erlegens von Wildtieren. Treffpunkt für die Führung ist um 16 Uhr am Rathaus in Ensdorf, Anmeldung unter www.naturparkhirschwald.de – Führungen.

Begleitet werden die Wildwochen 2024 von einer Social-Media-Kampagne, für die die Tourismusorganisation "Amberg-Sulzbacher Land" verantwortlich zeichnet.

Der Name Hirschwald ist bei den Wildwochen natürlich Programm: Der Hirsch und das andere jagdbare Wild sind hier zuhause. Der Hirschwald selber ist eines der größten geschlossenen Waldgebiete in der Region, das früher, bedingt durch die Nähe zur Residenzstadt Amberg, ein beliebtes Jagdrevier der Kurfürsten von der Pfalz war. Die Tradition der Jagd hat sich bis heute erhalten, ebenso die kulinarische Tradition einer bodenständigen Wildküche.

Jäger aus der Region liefern das Wildbret den Kunden, das dann in veredelter Form auf den Tisch kommt. Oft werden nach dem „Nose to tail“-Prinzip auch Innereien und die weniger edlen Teile verwertet. Dieses Wildbret aus der freien Natur entstammt keiner Massentierhaltung und hat keinerlei medikamentöse Behandlung erfahren. Bei den regionalen Gastronomiebetrieben wird ganz überwiegend noch handwerklich gearbeitet.

Hintergrund:

Die acht Teilnehmer an den Wildwochen

  • Erlhof, Erlheim bei Ursensollen: 28. September bis Weihnachten
  • Zur Post, Haselmühl: 3. Oktober bis 3. November
  • Hammermühle, Hohenburg: 5. Oktober bis 3. November
  • Forsthof, Kastl: 13. bis 29. November
  • Bootshaus, Amberg: 1. bis 20. Oktober
  • Hubmann, Amberg: 15. Oktober bis 15. November
  • Zum Kummert Bräu, Amberg: 4. bis 31. Oktober
  • Winkler Bräuwirt, Amberg: 1. Oktober bis 3. November
 
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