Beim Termin zum redaktionellen Bericht noch ein Video machen? Kein Problem. Noch vor der Rückkehr vom Unfallort in die Redaktion schnell einen Hinweis für andere Verkehrsteilnehmer auf der Facebook-Seite der Amberger Zeitung posten, dass die A6 vorübergehend gesperrt ist? Klar, ist mit dem Handy doch gleich erledigt.
Da bleibt sogar noch Zeit, sich lachend an den ersten Arbeitstag in der Redaktion zu erinnern. Damals, 1987. Mit einer mechanischen Schreibmaschine. Da war das Smartphone noch Science Fiction. Heute ist es längst selbstverständliches Arbeitsgerät: Wir sind angekommen in der digitalen Welt.
Denkste! Die Grenzen werden spürbar. In einem Freizeitpark. Auch da lockt die schöne neue Computerwelt. Virtual Reality (VR) ist jetzt der ultimative Kracher. Eine Spezialbrille, die dreidimensionale Filme zeigt. Bei der Fahrt auf der Achterbahn. Ups. Da liegt das Problem. Das ist zunächst nur ein technisches. Kaum gestartet, schaltet sich die VR-Brille aus: Es wird eine Fahrt ins Schwarze. Der Bahn-Aufseher ist großzügig: "Fahren Sie einfach nochmal." Neue Tour, neue Brille. Diesmal mit Bild. Keine gute Idee. Dafür aber die Erkenntnis: Von zu viel digital kann einem auch schlecht werden.
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