Im Ring-Theater in Amberg sind von Freitag, 17., bis Sonntag, 2. November, die Bilder von Cornelia Effner zu sehen. Die Vernissage findet am Freitag, 17. Oktober, um 19.30 Uhr statt. Cornelia „Conny“ Effner (1955 bis 2024) war eine außergewöhnliche Künstlerin, deren Schaffen die Malerei, Zeichnung, Objektkunst, Liedtexte und Performances umfasste. Mit ihrer unverwechselbaren Mischung aus Witz, Direktheit und poetischer Tiefe prägte sie über Jahrzehnte die Kulturszene weit über Nürnberg hinaus.
Geboren in Heiligenstadt (Eichsfeld/Thüringen), wuchs Effner in einfachen Verhältnissen auf und entdeckte schon früh die Freude am Gestalten. Nach einer Ausbildung zur Plakatmalerin und Schauwerbegestalterin in Quedlinburg verfeinerte sie ihre handwerklichen Fähigkeiten und entwickelte eine unverwechselbare Handschrift. In den 1970er-Jahren wandte sich Effner auch der Musik zu. Sie sang eigene Lieder, griff auf Verse von Grasshoff, Brecht oder Klabund zurück und schloss sich der Band „Quitilinga“ an, die trotz staatlichem Verbot immer wieder auftrat.
Prägende Figur der Kunstszene
Nach ihrer Übersiedlung nach Nürnberg in den 1990er-Jahren etablierte sich Effner als prägende Figur der Kunst- und Kulturszene. Sie verband ihre bildnerische Arbeit mit performativen Elementen und hinterließ ein Werk, das von fragmentarischen Erzählungen, spielerischer Ironie und tiefer Menschlichkeit durchzogen ist. Mit ihrem Tod am 7. September 2024 in Nürnberg ist eine kraftvolle Stimme verstummt, so heißt es in der Ankündigung. Die Ausstellung im AKT Kunstverein versteht sich als Hommage an diese vielschichtige Persönlichkeit. Gezeigt werden Arbeiten, die Einblicke in ihre unbändige künstlerische Energie und ihre Lebensfragmente geben.
Die Ausstellung ist zwischen 18. Oktober und 2. November immer samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
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