Am Mittwoch, 26. November, veranstalten der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), der Soroptimist-Club Amberg-Sulzbach und die städtische Gleichstellungsstelle einen Aktionstag auf dem Amberger Marktplatz. Anlass ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, der als „Orange Day“ bekannt ist. Der Aktionstag soll auf die Problematik physischer und sexualisierter Gewalt aufmerksam machen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Veranstalter.
Von 10 bis 13.30 Uhr werden an einem Aktionsstand anonyme Geschichten von Frauen erzählt, die durch ihre Partner getötet wurden. Orangefarbene Schuhe symbolisieren die Opfer und dienen als Mahnmal. Unter dem Motto „Nase voll von Gewalt“ werden Präsente und Informationsmaterial verteilt. Der SkF weist darauf hin, dass in Deutschland jede vierte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen ist. 2023 starben 155 Frauen durch häusliche Gewalt, so das Bundeskriminalamt.
Gewalt äußert sich nicht nur in Schlägen, sondern auch in Bedrohungen und Kontrolle, berichten Julia Möbus und Marianna Neugirg vom SkF-Notruf. Häusliche Gewalt entwickelt sich oft schleichend und wird zu einer Spirale, erklärt Heidi Heckmann, Präsidentin des Soroptimist-Clubs. Der SkF bietet Betroffenen Unterstützung und ist über die Notrufnummer 09621/22200 rund um die Uhr erreichbar. Marianne Gutwein, Vorsitzende des SkF, betont, dass Nationalität und Konfession keine Rolle spielen.
Diese Meldung basiert auf Informationen des Sozialdienstes katholischer Frauen und des Soroptimist-Clubs Amberg-Sulzbach.
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