Amberg
31.01.2024 - 14:38 Uhr

Amberg steht gemeinsam auf gegen den Rechtsextremismus

Die "Remigrations"-Träume aus der rechtsextremistischen Ecke haben Deutschland aufgeweckt. Allerorten wird inzwischen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie und Freiheit demonstriert. Am Sonntag, 4. Februar, auch in Amberg.

Das Orga-Team der Demo gegen Rechtsextremismus in Amberg am Sonntag, 4. Februar (von links) Paul Weidenhammer, Hanna Regina Uber, Jasmin Schuhbauer, Corinna Schuhbauer, Silas Hummel und Hans Lauterbach. Bild: Petra Hartl
Das Orga-Team der Demo gegen Rechtsextremismus in Amberg am Sonntag, 4. Februar (von links) Paul Weidenhammer, Hanna Regina Uber, Jasmin Schuhbauer, Corinna Schuhbauer, Silas Hummel und Hans Lauterbach.

Es ist ein breites Bündnis, das sich da zusammengeschlossen hat, um am Sonntag (4. Februar) gemeinsam mit den Menschen von Amberg und Umgebung gegen die rechtsextremistischen Umtriebe in unserem Land zu demonstrieren. Angefangen von allen Parteien, die im Stadtrat vertreten sind, über das Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte, die Gewerkschaften, die unterschiedlichen Religionen, Fridays for Future bis hin zu den Pfadfindern und vielen anderen mehr. Gemeinsam eint sie das Ziel, die Demokratie in unserem Land zu verteidigen und den rechtsextremistischen "Remigrations"-Träumen einen Riegel vorzuschieben.

Die Vertreter der Organisatoren, die sich zur Vorbereitung der Demo im Maltesergarten treffen, wollen sich gar nicht ausmalen, wie es wäre, wenn Menschen abgeschoben werden, nur weil sie den falschen Pass besitzen. Wie es wäre, wenn Rechtsextremisten bei uns die Macht übernehmen und unsere Grundrechte immer mehr einschränken. Wenn Richter nach der Willkür rechtsextremer Parteien Urteile sprechen und die Medien gleichgeschaltet werden, wie es unter anderem in Ungarn und Polen geschehen ist. "Wir freuen uns daher, wenn möglichst viele Unterstützer am Sonntag kommen und mit uns demonstrieren", sagt Hans Lauterbach, das Gesicht des Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte (OBTM).

Ab 13.30 Uhr im Maltesergarten

Los geht es am Sonntag um 14 Uhr am Maltesergarten, die Teilnehmer der Demo können sich hier aber schon ab 13.30 Uhr sammeln. Gemeinsam geht es dann über den Malteserplatz und die Georgenstraße zum Markplatz, wo die eigentliche Kundgebung stattfindet. Als erster Redner wird Oberbürgermeister Michael Cerny betonen, dass wir alle für unsere Demokratie kämpfen müssen. Für das OBTM wird Tanja Dandorfer sprechen, Michael Zeitler für Fridays for Future. Für die IG Metall ist Jugendsekretärin Sara Kühlthau angekündigt, für Verdi Stefan Dietl. Für die jüdische Gemeinde Amberg spricht Tim Kurockin, Diakon Richard Sellmeyer wird die demokratischen Positionen der christlichen Kirchen vertreten. Musikalisch wird die Demo begleitet von Felix Gleixner und Amelie Klug (einfach Amelie).

"Wir würden uns über viele kreative Plakate freuen", sagt Hans Lauterbach, der gemeinsam mit den Vertretern von Fridays for Future und der bekannten Künstlerin Hanna Regina Uber betont, dass die Demonstration auf jeden Fall friedlich verlaufen soll. Unterstützung soll der Demozug übrigens auch von Pfadfindern bekommen, die in ihrer Tracht teilnehmen wollen. "Wir bitten alle Vereine aus der Stadt und dem Landkreis, sich in ihren Trikots an der Demo zu beteiligen, um Farbe gegen den Rechtsextremismus zu zeigen", sagt Hans Lauterbach. "Es soll einfach die ganze Amberger Zivilgesellschaft gemeinsam demonstrieren." Mit rund 1500 Teilnehmern rechnen die Organisatoren am Sonntag, es dürfen aber auch gerne viel, viel mehr werden.

Hintergrund:

So läuft die Demo gegen Rechtsextremismus

  • Ab 13.30 Uhr: Sammeln der Teilnehmer im Amberger Maltesergarten
  • 14 Uhr: Offizieller Beginn der Demo
  • Der Zug begibt sich über die Georgenstraße zum Marktplatz
  • Hier findet die eigentliche Veranstaltung statt
  • Ende wird gegen 15.30 Uhr sein
 
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