"Aufgeregt bin ich noch gar nicht. Mein kleiner Finger ist höchstens ein bisschen nervös", sagt Teamsprecher Mich Freisinger. Im vergangenen Jahr sind die Basketballer deutscher Meister geworden und haben sich so für die Weltspiele in Dubai qualifiziert. "Wir sind alle sehr zufrieden und freuen uns auf die Reise und die Spiele", erklärt der 33-Jährige.
"Es ist verrückt, ohne das Spielen hätten wir die Reise gar nicht machen können." Am Freitag geht es früh morgens mit dem Bus los nach Nürnberg, von Nürnberg fliegt die Mannschaft dann nach Frankfurt und von dort aus schließlich nach Dubai. Dort werden die Sportler vor der Olympiade schon einige Tage verbringen, um sich an das Gastland zu gewöhnen. Was die Spieler bei den Wettkämpfen tragen dürfen, ist streng vorgeschrieben. Das gilt auch schon für die Reise im Flugzeug. "Da ist auch alles ganz genau festgehalten, was die Jungs während der Wettkämpfe tragen dürfen", sagt Trainer Ludwig Weidel. Jedes Teammitglied hat eine zehn Seiten lange, Din-A4 große Liste alleine mit Kleidungsvorgaben bekommen. Die Sportler haben die kompletten Kleider, sowohl Sportsachen als auch Abendgarderobe, gesponsert bekommen.
Strenger Dresscode
Vom Sakko über Rucksack und Trainingshosen bis zum Hut haben sie alles neu bekommen. Jeder der HPZ-Sportler hat einen eigenen Koffer, auf dem die Aufschrift "Special Olympics Germany" zu lesen ist. Von den eigenen Sachen dürfen sie fast nichts mitnehmen, sie wurde für alle Anlässe neu eingekleidet. Bei der Eröffnungs- und Abschlussfeier sowie dem Botschaftsempfang müssen die Basketballer alle einheitlich angezogen sein. Das ist aber noch nicht alles. Auch bei Ausflügen, den Fahrten zurück ins Teamhotel und sogar bei der Rückreise herrschst ein strikter Dresscode. "Das ist so wie bei der normalen Olympiade auch", sagt Weidel.
Ankommen in Dubai
Bei den Weltspielen werden rund 7 000 Sportler sowie Mitglieder aus 190 Verbänden erwartet. Betreut werden die Athleten von circa 2 500 Trainern. Sportliche Wettbewerbe gibt es in 24 verschiedenen Sportarten. Um die 20 000 freiwilligen Helfer werden die Organisation der Spiele übernehmen.
Spätestens am Donnerstag, ist Trainer Ludwig Weidel junior sicher, wird die Nervosität bei den Spielern steigen. In Dubai angekommen, nehmen die Sportler am sogenannten "Town Programm" teil. Es soll zur Akklimatisierung der Basketballer beitragen und ihnen die Möglichkeit geben, noch einmal zu Training und die Kultur des Landes besser kennenzulernen. Die Sportler haben bereits Abende veranstaltet, an denen sie über Sitten und Verhaltensregeln im Austragungsland gesprochen haben.
Während ihrer gesamten Reise werden die HPZ-Sportler mit Oberpfalz-Medien in Kontakt bleiben. Über Whatsapp werden sie regelmäßig Bilder und kurze Berichte über ihr Erlebtes schicken.
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