Amberg
27.12.2020 - 14:49 Uhr

Ambergs OB Michael Cerny lobt Einsatzkräfte und Helfer

Die Chefs der Polizeiinspektion, des Rettungszweckverbands und des Klinikums St. Marien hat Oberbürgermeister Michael Cerny empfangen. Dabei wurde Bilanz gezogen und auf 2021 geblickt.

Polizeiinspektions-Chef Thomas Lachner, ZRF-Leiter Stefan Neppl, Oberbürgermeister Michael Cerny und Klinikumsleiter Manfred Wendl (von links) zogen Bilanz über das Corona-Jahr und blickten auf 2021. Bild: Susanne Schwab, Stadt Amberg/exb
Polizeiinspektions-Chef Thomas Lachner, ZRF-Leiter Stefan Neppl, Oberbürgermeister Michael Cerny und Klinikumsleiter Manfred Wendl (von links) zogen Bilanz über das Corona-Jahr und blickten auf 2021.

Stefan Neppl (Zweckverband für Rettungsdienste und Feuerwehralarmierung) und Manfred Wendl (Klinikum St. Marien) ins Rathaus eingeladen, um ihnen Präsente für ihre Mitarbeiter zu überreichen. Wegen zahlreicher Corona-Aufgaben nahm das Gesundheitsamt nicht teil.

"Sehr gut durchgekommen"

Gemeinsam blickten der OB und seine Gäste auf das Coronajahr und die damit verbundenen Herausforderungen zurück. In ihrem Resümee waren sich laut Pressemitteilung aus dem Rathaus alle einig: "Es war ein schwieriges Jahr. Alles war neu, wir hatten keinerlei Erfahrung mit einer Pandemie, aber wir haben umso mehr gelernt." Angesichts dieser Tatsache und der "unwahrscheinlichen Geschwindigkeit", mit der die Entwicklung vonstattengegangen sei, sei Amberg sehr gut durchgekommen, sagte ZRF-Leiter Neppl. Der Zusammenhalt der beteiligten Stellen und das Ineinandergreifen hätten gut funktioniert, die Strukturen hätten gepasst, so Neppl weiter. Angesichts von Übungsszenarien für mögliche Katastrophenfälle sei man gut vorbereitet gewesen.

Schutzausrüstung fehlt anfangs

OB Cerny zeigte sich überzeugt, dass es die richtige Entscheidung gewesen sei, in Bayern sowohl im Frühjahr als auch jetzt den Katastrophenfall auszurufen. "Dadurch saßen alle Einsatzkräfte an einem Tisch. Dieser enge Kontakt hatte schnelle Reaktionszeiten zur Folge", betonte er. Auch für das Klinikum hatte dieses Vorgehen Vorteile. "Das größte Problem anfangs war für uns das Fehlen der Schutzausrüstung.", so Manfred Wendl. Gerade bei der Verteilung der Materialien, bei denen es zu Beginn immer wieder großen Bedarf und ein geringes Angebot gegeben habe, "war die Führungsgruppe Katastrophenschutz eine wertvolle Unterstützung", fuhr der Leiter von St. Marien fort.

Auch täglich neue Regelungen habe das Haus vor gewaltige Aufgaben gestellt. Wendl sprach von einem "ständigen Spagat, die Auswirkungen der Coronapandemie mit dem Normalbetrieb in Einklang zu bringen". Besorgt äußerte er sich über den Rückgang der klassischen Diagnostik. Noch immer seien diesbezüglich Patienten, die zum Teil dringend in ärztliche Behandlung gehörten", zurückhaltend.

Erfreulich ist laut Wendl, dass die Impfbereitschaft steigt. Mit dem Impfstart, den zur Verfügung stehenden Schnelltests sowie einer anhaltenden Disziplin biete sich nun die Chance, "Corona in den Griff zu bekommen und uns stückweise das zurückzuholen, was wir verloren haben", so der Oberbürgermeister. "Die Pandemie wird von uns als Gesellschaft bewältigt, nicht von der Politik", sagte er und appellierte an alle, auch künftig Solidarität zu zeigen. "Dann werden wir gestärkt aus dieser Krise hervorgehen können." Während Neppl darauf hofft, dass 2021 der digitale Fortschritt und die Strukturen weiter ausgebaut werden, Manfred Wendl und Michael Cerny beim Gesundheitssystem auf ein dringend notwendiges Umdenken setzen, wünscht sich PI-Chef Thomas Lachner, dass die Zahlen und das Corona-Risiko in Amberg weiterhin beherrschbar bleiben. Er hofft auf ein sicheres Jahr mit einer guter Sicherheitslage und einer hoher Aufklärungsquote". Ebenso wünscht er sich, dass sich "ein solch tragisches Erlebnis wie der Einsatz, bei dem zwei Verkehrspolizisten ihre Leben lassen mussten", nicht wiederholt.

Amberg22.12.2020
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.