Amberg
02.11.2021 - 16:52 Uhr

Amtseinführung von Hans Kistler als Schulleiter der Decker-Schulen

Seit 1. August leitet Oberstudienrat Hans Kistler die Dr.-Johanna-Decker-Schulen (Gymnasium und Realschule) der Schulstiftung der Diözese Regensburg. Nun wurde er offiziell in sein Amt eingeführt.

Bürgermeister Martin Preuß (rechts) verlieh Schulleiter Hans Kistler ein ansteckbares Amberger Ortsschild - ein Anstecker "mit Tragepflicht". Bild: Peter Ringeisen/exb
Bürgermeister Martin Preuß (rechts) verlieh Schulleiter Hans Kistler ein ansteckbares Amberger Ortsschild - ein Anstecker "mit Tragepflicht".

Studiendirektorin i. K. Regina Graf, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, sagte beim Festakt zur Amtseinführung von Oberstudienrat Hans Kistler in der Doppelsporthalle, dass alle den neuen Schulleiter inzwischen nicht nur kennengelernt, sondern auch schätzen gelernt hätten. Die Zusammenarbeit sei „auf Augenhöhe“ angelaufen und werde als sehr angenehm erlebt.

Domdekan Prälat Johannes Neumüller sprang für seinen kurzfristig erkrankten Nachfolger Günter Jehl ein und verlas dessen Ansprache in der Funktion des Direktors der Schulstiftung der Diözese Regensburg, die der Träger der Decker-Schulen ist. Jehl sprach dabei Kistlers Offenheit für andere Länder und Sprachen an, mit der er die Schulen, an denen er wirkte, stets bereicherte. Die vergangenen Jahre seit 2016 habe er am Deutschen Gymnasium in Prag unterrichtet und in der Abitur-Kommission für Mittel- und Osteuropa mitgewirkt. Zahlreiche europaweite Projekte habe er genutzt, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit unter Schulen und jungen Menschen zu fördern. Kistler sei „im besten Sinne des Wortes ein überzeugter Europäer mit vielfältiger interkultureller Erfahrung“. Hinzu komme noch seine hohe Musikalität, mit der er als Klarinettist und Saxofonist in mehreren europäischen Ländern konzertiert und dabei festgestellt habe, wie die Musik junge Menschen zusammenführen kann.

Für einen Schulleiter einer kirchlichen Schule komme noch eine wichtige Aufgabe hinzu, nämlich den Schülerinnen wieder vermehrt den christlichen Glauben überzeugend zu vermitteln – eine „Gemeinschaftsaufgabe“ aller an der Schule Tätigen. Jehl sagte in der von Neumüller vorgetragenen Ansprache, er freue sich, dass sein Nachfolger bereits so gut in den Decker-Schulen angekommen sei. Zudem gratulierte er ihm zu dessen Beförderung zum Studiendirektor zum 1. November.

Bürgermeister Martin Preuß betonte, dass die Stadt und der Landkreis eng mit den Dr.-Johanna-Decker-Schulen verbunden seien und "die Bildungsstätte im Herzen der Stadt und im Landkreis keinesfalls missen“ möchten. Als Vertreterin der Schulaufsichtsbehörde sprach Leitende Realschuldirektorin Mathilde Eichhammer, die Ministerialbeauftragte für die Realschulen der Oberpfalz. Auch im Namen ihrer Kollegin für die Gymnasien, Oberstudiendirektorin Anette Kreim, gratulierte sie dem neuen Schulleiter. Gemeinsam mit den Kollegium übernehme er die Verantwortung für die Bildung und Erziehung der anvertrauten Schülerinnen. Auch die Schülervertreterinnen von Gymnasium und Realschule hießen Schulleiter Kistler offiziell willkommen und überreichten originelle Geschenke, die ihm das Einleben noch erleichtern sollten.

Michael Luig, Vorsitzender des Elternbeirats am Gymnasium und Vorstand des DJDS-Fördervereins, riet Kistler, sich selbst treu zu bleiben. Die Elternbeiräte an Gymnasium und Realschule freuten sich auf die Zusammenarbeit mit ihm. Kistler dankte den Festgästen für alle guten Wünsche. Er sprach auch über seine Motivation dafür, Schulleiter an den Decker-Schulen werden zu wollen, und zitierte dazu eine Formulierung aus dem Glückwunsch-Schreiben der Provinzoberin der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau, Schwester M. Monika Schmidt. Diese schrieb, sie gratuliere zu seinem Entschluss, die Schulen zu leiten, „um jungen Menschen Zukunft zu geben“. Dies sei, so Kistler, der Kern seiner Motivation. Schließlich griff er zu seiner Klarinette und spielte, begleitet von Oberstudienrat Thomas Pöller, Antonín Dvořáks „Humoreske“. Mit seinem Spiel begeisterte er alle Zuhörer – und ließ die Feier humorvoll und beschwingt ausklingen.

Hans Kistler (rechts, Klarinette) spielt Antonín Dvořáks „Humoreske" zum Abschluss, begleitet von Musiklehrer Oberstudienrat Thomas Pöller Bild: Peter Ringeisen/exb
Hans Kistler (rechts, Klarinette) spielt Antonín Dvořáks „Humoreske" zum Abschluss, begleitet von Musiklehrer Oberstudienrat Thomas Pöller
Amberg25.07.2021
Hintergrund:

Hans Kistler

  • Hans Kistler (Jahrgang 1975) wuchs in der Oberpfalz auf.
  • Er studierte in Regensburg und Edinburgh und unterrichtete von 2002 bis 2016 im bayerischen Gymnasialschuldienst die Fächer Englisch und Geschichte.
  • Von 2016 bis 2021 war er für den Auslandsschuldienst an das Gymnasium der Deutschen Schule Prag (DSP) beurlaubt.
  • Schwerpunkte seiner Arbeit sind nach Angaben der Decker-Schulen die Förderung interkultureller Kompetenz durch internationale Projekte und musikalische Begegnung.
 
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