Amberg
06.06.2019 - 20:23 Uhr

Antisemitismus nicht verharmlosen

Die hässliche Fratze des Antisemitismus erhebt weiter ihr Haupt. Es ist an allen, dem Judenhass entgegenzutreten. Ein Kommentar von Alexander Pausch.

Kommentar von Alexander Pausch
Ein Person hält auf einer Kundgebung eines Bündnisses gegen Antisemitismus ein Plakat mit der Aufschrift "Gegen Antisemitismus". Bild: Christophe Gateau/dpa
Ein Person hält auf einer Kundgebung eines Bündnisses gegen Antisemitismus ein Plakat mit der Aufschrift "Gegen Antisemitismus".

Antisemitismus, Judenhass und Judenfeindschaft haben die Bundesrepublik seit ihrer Gründung begleitet: als Relikt aus der Zeit des Nationalsozialismus, als Ressentiment sowie als Judenfeindschaft und -Hass, die in den Familien weitergegeben werden, sowie als Ausfluss eines Schamgefühls und der Schuldabwehr.

Antisemitismus tritt nicht offen zutage. Es werden Codes und Chiffren benutzt, um Judenhass zu transportieren. Sprache, Zusammenhang und Person machen den Antisemitismus aus. Umso wichtiger ist es, dass Erzieher und Lehrer die einschlägigen Codes und Chiffren kennen. Nur dann stehen sie derartigem Treiben nicht hilflos gegenüber.

Das Gleiche gilt für Politiker: Die Ausrede, "der ist doch gar nicht so", hat nie gezogen. Auch nicht jetzt, da mit der AfD in allen deutschen Parlamenten eine rassistische und antisemitische Partei sitzt.

Amberg06.06.2019
 
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