Bauchredner Sebastian Reich und Nilpferd Amanda mit Gala-Auftritt in Amberg

Bauchredner Sebastian Reich schenkte dem Publikum bei seinem Auftritt im Amberger Kongresszentrum einen unbeschwerten Abend. Das lag natürlich an seinen Puppen: dem Nilpferd Amanda, dem Rüsseltier Gabriele Fant, dem Schweinchen Pig Nick und den beiden Pinginos. Vor allem als sich Amanda auf die Suche nach dem passenden Herzblatt machte, blieb kein Auge trocken. Mit seinem Programm „Verrückte Zeit“ gewann Reich mit frechen Sprüchen, kurzen Videos und viel Charme sein dankbares Publikum im vollen Saal des ACC im Handumdrehen.

Running Gag des Abends war „Ursulapoppenricht“, mit dem sich Reich verortete und das mit fünf Personen auch "vollständig anwesend" sei. Publikumsliebling Amanda hielt als frecher, pubertierender Teenager und Möchtegern-Influencerin, das „Speck-Drum“ erweiternd, gerade den jüngeren Zuhörern manchen Spiegel vor. Immer wieder führte Amanda Szenen ad absurdum, hinterfragte scheinbare Selbstverständlichkeiten und überraschte mit Wortspielereien.

Gabriele Fant vom Ordnungsamt

Gut kam auch Gabriele Fant vom Ordnungsamt mit ihrem außergewöhnlichen Riecher bei der „außerordentlichen Sonderprüfung der Veranstaltungsstätte“ an. Überzogene Kontrolle beim Arbeitsschutz und ein misslungener Alkoholtest in den Rüssel erzielten wahre Lachsalven.

Kurzvideos zu Missverständnissen mit Handy-unerfahrenen Eltern oder das Essens-ABC von Amanda amüsierten köstlich. Das schüchterne Schweinchen Pig Nick, obwohl von Lampenfieber gepackt, brillierte als Rapperin „Blutwurst“ oder „Schnitzel de Luxe“ mit „Ich bin der Chef im Stall“.

Keine Säge in Ursulapoppenricht

„Die Pinginos“ versetzen als Stargäste „Amberg außer Rand und Band“. Ihren Höhepunkt, „die zersägte Jungfrau“, konnten sie allerdings nicht präsentieren, da sie in ganz Ursulapoppenricht keine Säge gefunden hatten.

Aus den ersten Mitmachreihen zog Amanda schließlich „den Discha“ Julian den weiteren Kandidaten Max und Albert vor. Als Sängerin „Spezi-Fisch“ und zum „Oho“-Refrain des Publikums beim Schlusssong „Verrückte Zeit“, entließ Reich noch mit einem Video aus mitgeschnittenen Patzern seine absolut zufriedenen Fans nach fast dreistündigem Programm.