Das Hockermühlbad in Amberg ist längst überfällig. Normalerweise ziehen dort Anfang Mai schon die ersten Schwimmer ihre Bahnen. Der Lockdown hat die Öffnung bisher verhindert. Am Dienstag verkündete Ministerpräsident Markus Söder, dass ab diesen Freitag Freibäder wieder aufsperren dürfen. Bei den Stadtwerken Amberg, Betreiberin der Amberger Bäder, wartet man allerdings noch auf offizielle Verordnungen.
„Auch wir haben über die Medien erfahren, dass die Bayerische Staatsregierung den Besuch von Freibädern ab dem 21. Mai wieder erlauben möchte", sagte Stadtwerke-Pressesprecherin Karoline Gajeck auf Nachfrage. Aktuell würden allerdings noch die offiziellen Regelungen zur Öffnung des Freibades fehlen. Deswegen wolle man erst abwarten, welche Infektionsschutzmaßnahmen laut Verordnung getroffen werden müssen, denn die Schutz- und Hygienemaßnahmen müssten ja im Freibad umgesetzt werden. "Aber wir sind vorbereitet", verspricht Gajeck. Das Hocko ist zwar bereits fit gemacht worden für die Schwimmer, aber noch nicht auf Betriebstemperatur. "Die Becken wurden noch nicht aufgeheizt." Das Bäder-Team der Stadtwerke hoffe, dass die Regelungen auch umsetzbar sein werden, so die Pressesprecherin.
Auch 2020 begann die Saison im "Hocko" deutlich später - und auch unter komplett anderen Vorzeichen als bisher. In einer Testphase war von 11. Juni bis 2. Juli lediglich das Sportbecken geöffnet. Das Hygienekonzept ging auf, danach wurden auch die anderen Bereiche des weitläufigen Areals aufgesperrt. Am Ende des Sommers ging die Freibad-Saison sogar 14 Tage in die Verlängerung.
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