Oberbürgermeister Michael Cerny kam mit dem Fahrrad auf den Amberger Marktplatz, um die Aktion "Stadtradeln" zu eröffnen. „Wir legen großen Wert darauf, unsere Stadt fahrradfreundlich und damit auch klimafreundlich zu gestalten“, betonte er. . Das Stadtradeln soll auf vergnügliche, sportliche und gesunde Art für das Fahrradfahren werben. Cerny wünscht sich aber, dass es auch außerhalb der Aktion für die Bürger eine Anreiz ist, das ganze Jahr über so oft wie möglich vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen. Das Stadtradeln-Team der Stadt Amberg konnte die Polizeiinspektion Amberg, die Verkehrswacht Amberg, den ADFC Amberg-Sulzbach und die AOK Bayern als starke Partner sowie Oberpfalz-Medien als Medienpartner am Aktionstag mit ins Boot holen.
Rad-Kilometer sammeln
„Mit dem heutigen Auftakt des Stadtradelns sind alle Bürger aufgerufen, 21 Tage lang, bis zum 25. Mai, möglichst viele Wege mit dem Rad zu erledigen und dabei kräftig Kilometer zu sammeln – für ihr eigenes Team, für Amberg und mehr Klimaschutz und für die Radverkehrsförderung“, informiert Larissa Weiß vom Organisationsteam der Stadt. Sie und der Klimaschutzmanager der Stadt, Christoph Dereser, sind im Aktionszeitraum Rathaus Amberg für Fragen und weitere Anmeldungen von Radlern zu erreichen. Jeder, der in Amberg wohnt, arbeitet, in einem Verein hier tätig ist oder eine (Hoch-)Schule besucht, kann mitmachen. Dabei ist es laut Weiß egal, ob man bereits jeden Tag radelt oder bisher eher selten mit dem Fahrrad unterwegs war. "Jeder Kilometer zählt – erst recht, wenn man ihn ansonsten mit dem Auto zurückgelegt hätte. Durch das Radeln kann man sowohl klimaschädliches CO₂ vermeiden als auch Spaß beim Fahrradfahren haben." Für die fahrradaktivsten Teams mit Freunden, Kollegen oder Familie gibt es Preise.
Weiß wartete mit Zahlen zum Stadtradeln auf: Heuer hätten sich bereits 70 Teams angemeldet, 1034 Radler seien registriert. Ab den frühen Morgenstunden am Tag des Aktionsstarts hätten 103 aktive Radler binnen zwei Stunden bereits 737 Kilometer zurückgelegt. Im vergangenen Jahr haben fast 1500 Personen in 64 Teams teilgenommen. Auf über 21.000 Fahrten wurden laut Weiß mehr als 286.000 Kilometer geradelt, wodurch 44 Tonnen CO₂-Ausstoß vermieden wurden. Diese bisherigen Rekordzahlen vom Vorjahr wolle man heuer knacken.
Bonus für Radler
Klimamanager Christoph Dereser machte noch auf den „Radlerbonus“ aufmerksam. Mit ihm werden Lastenpedelecs/-fahrräder, ein Lasten- oder ein Kinderanhänger fürs Fahrrad zur privaten, gewerblichen und gemeinnützigen Nutzung gefördert (weitere Info). Nachrichten hatte der Klimabeauftragte auch in Sachen fahrradfreundliche Stadt parat: Seit Oktober 2022 gibt es am Multifunktionsplatz zwei Fahrradgaragen mit insgesamt 40 Abstellmöglichkeiten, die durch eine elektronische Tür mit Pin-Code gesichert sind. „Somit besteht auch für Ambergs Bus- und Bahnpendler zusätzlich die Möglichkeit, ganz entspannt das Fahrrad zu nutzen und es, geschützt vor Wind, Wetter und Diebstahl, sicher in den Boxen zu verwahren." Weitere Infos dazu online.
Die Amberger Polizei sorgte am Freitag mit einem Fahrradsimulator und Fahrradparcours für Kinder für zwei Attraktionen. Die Kreisverkehrswacht weckte Interesse mit ihren "Rauschbrillen", die die Beeinträchtigung durch Alkohol simulieren. Die Prospekte der Tourist-Information mit Anregungen für Fahrradtouren in der Region fanden ebenso Interesse wie das Angebot des ADFC an geführten Radtouren, insbesondere Feierabendtouren immer mittwochs ab 18 Uhr ab ACC.
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