Amberg
03.02.2022 - 11:40 Uhr

Bericht aus Berlin beim Grünen-Kreisverband Amberg-Stadt

Seit etwas mehr als 50 Tagen regiert in Berlin die Ampel. Über ihre ersten Eindrücke berichtet die Bundestagsabgeordnete Tina Winklmann in einem Online-Meeting der Amberger Grünen.

Zwischen Kursen und Kinderbetreuung: Die Teilnehmerzahl der Jahreshauptversammlung der Amberger Grünen wuchs stetig. Bild: Dagmar Williamson
Zwischen Kursen und Kinderbetreuung: Die Teilnehmerzahl der Jahreshauptversammlung der Amberger Grünen wuchs stetig.

Online lief die Jahreshauptversammlung des Kreisverbands Amberg-Stadt von Bündnis 90/Die Grünen ab. Auch Mitglieder des Kreisverbands Amberg-Sulzbach verfolgten sie. Sichtlich stolz und selbstbewusst gab die Bundestagsabgeordnete Tina Winklmann einen Bericht über den Start der neuen Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP ab.

Cem Özdemir sei die beste Wahl für den Posten des Landwirtschaftsministers gewesen, war die Abgeordnete überzeugte, wobei der Kreisverband hier mehr Fragen hatte als Antworten gegeben wurden. Der neue Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sei ein wahrer Staatsmann, und Markus Söder bekomme schon Angst: „Denn die Opposition tut sich schwer in ihrer neuen Rolle.“ Keinen Aufreger stellt aus Winklmanns Sicht hingegen der Corona-Bonus dar, den sich der Grünen-Bundesvorstand selbst genehmigt hat: „Das hat alles seine Richtigkeit, und es wird sich schnell aufklären.“

Die Pandemie und ihre Folgen seien derzeit Hauptthema im Bundestag. Die Grünen wünschten sich eine bundesweite Gesetzgebung – eben auch, um die Wirtschaft zu unterstützen. Auch in Sachen Impfpflicht werde nicht leichtfertig entschieden. Diese müsse mit einem Impfrecht einhergehen. Hierzu würden sich die Grünen auch bemühen, ein adäquates Gesundheitssystem auf die Beine zu stellen.

„Mit dieser Regierung wird es keine Atomkraft geben“, versicherte die gebürtige Weidenerin den Parteimitgliedern. Auch deshalb arbeite man an einer Entlastung der steigenden Energiepreise für Unternehmen. Der Wechsel zu erneuerbaren Energien soll Schritt für Schritt ohne negative Folgen für die breite Masse geschehen.

Außerdem ging Winklmann auf eine Aus- und Weiterbildungsgarantie sowie Förderung im Breitensport ein. „In eineinhalb Jahren wird jedoch nichts passieren“, bat sie um Geduld, denn was über Jahrzehnte verschlafen worden sei, könne nicht innerhalb weniger Monate gerichtet werden.

Der Kreisverband-Stadt hingegen freut sich über 17 neue Mitglieder seit der Kommunalwahl 2020. Angesichts der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie wurde von persönlichen Treffen meist abgesehen. Ausgetauscht haben sich die Amberger Grünen mit Gewerbebau-Chef Karlheinz Brandelik und Marketing-Spezialistin Verena Fitzgerald in Sachen umweltfreundliche Innenstadt. Die Neuwahlen des Vorstands, der Kassenprüfer und der Delegierten sollen nach dem Willen der Teilnehmer über die Option der Briefwahl ablaufen.

München10.01.2022
 
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