Im Kongresszentrum hat sich am Freitagnachmittag der Bezirksausschuss des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) getroffen. In ihrer Eröffnungsrede betonte Bezirksvorsitzende Katja Meidenbauer, dass sich die Zustände an den Schulen zuspitzten. "Der Lehrermangel ist und bleibt da", sagte sie laut einer Pressemitteilung. Im Januar seien Notmaßnahmen eingeführt worden, um dem Lehrermangel entgegenzuwirken. Jetzt in der Coronavirus-Pandemie würden die wenigen Lehrer durch Hygienekonzepte, Distanzunterricht, Mund-Nase-Schutz im Unterricht und Lüftungskonzepte weiter belastet. Sie hätten gar keine Pausen mehr, da die Einhaltung der Hygieneregeln permanent kontrolliert werden müsse, so der BLLV-Bezirksverband Oberpfalz in seiner Pressemitteilung.
Winter und Grippesaison stünden vor der Tür, bei Erkrankung einer Lehrkraft würden die alten Tricks - Aufteilung oder Zusammenlegung von Klassen - nicht mehr funktionieren, da der Gesundheitsschutz im Vordergrund stehen müsse. Das sei alles andere als Regelbetrieb an den Schulen. Eigentlich wäre nun eine Verdoppelung der Lehrkräfte pro Klasse nötig. "Aber der Lehrermangel ist und bleibt da", so Katja Meidenbauer. Die Lehrer forderten Vertrauen und Rückenstärkung, Entlastungen für die Schulleitungen und den richtigen Einsatz von Fach- und Förderlehrkräften. Stattdessen würde der Ausnahmezustand in den Schulen als Regelbetrieb bezeichnet. "Um die Bildungsqualität weiter halten zu können, brauchen wir mehr Lehrer und bessere Arbeitsbedingungen", sagte Meidenbauer und forderte: "Eingangsbesoldung A13 muss her." Bessere Bezahlung, Maßnahmen wie flexible Lehrerbildung und multiprofessionelle Teams an den Schulen müssten weiterverfolgt werden. "Nur so wird und bleibt der Beruf attraktiv, und junge Menschen entscheiden sich dafür."





















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