Die Stadt Amberg verbreitete am 6. Januar bayernweit Hoffnung: Zum ersten Mal seit 29. Oktober lag die Sieben-Tage-Inzidenz wieder unter 50. Bei 42,6, um genau zu sein. Im gesamten Freistaat bedeutete das Platz eins. Zeitgleich meldete das Robert-Koch-Institut für den Landkreis Amberg-Sulzbach einen Wert von 89,3. Dr. Roland Brey, der Leiter des Gesundheitsamts, relativierte aber: "Wir trauen der Sache nicht ganz." Er ging davon aus, dass erst nach den Feiertagen wieder Daten zu sehen sein werden, die die tatsächliche Lage widerspiegeln. Das ist jetzt der Fall. Die Zahlen, die das Robert-Koch-Institut am Donnerstag, 14. Januar, Stand 14.30 Uhr, meldete, bestätigen Breys Vermutung: Nach 7 neuen Fällen im Vergleich zum Vortag liegt Amberg nun bei einem Inzidenz-Wert von 101,9 (Fälle der letzten 7 Tage pro 100.000 Einwohner). Insgesamt sind damit im Stadtgebiet seit Beginn der Aufzeichnungen 722 Menschen positiv getestet worden. Im Landkreis stieg die Zahl der Infizierten am Donnerstag um 22 auf nun 2541. Das ergibt eine Sieben-Tage-Inzidenz von 107,7. Aus der Statistik geht auch hervor, dass im Raum Amberg-Sulzbach keine neuen Todesfälle zu beklagen sind. In Amberg gab es bisher 8 in Zusammenhang mit Covid-19, im Kreis 94.
Die relativ niedrigen Zahlen zu Beginn des Monats hatte Roland Brey damit erklärt, dass über die Feiertage zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel weniger getestet worden sei. Der Grund: "Viele Ärzte hatten zu."
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