Amberg
04.08.2020 - 18:08 Uhr

Coronakrise: Amberger Fieber-Ambulanz wird nicht mehr gebraucht

Die Fieber-Ambulanz in Amberg ist aufgelöst. Die Praxis für Corona-Patienten wird nicht mehr benötigt. Aber die Verantwortlichen behalten die Pandemie im Blick.

Das Coronavirus ist zwar noch nicht eingedämmt, die Situation im Raum Amberg-Sulzbach ist derzeit aber relativ entspannt, so dass manche spezielle Einrichtung nicht mehr benötigt wird. Bild: Britta Pedersen/dpa
Das Coronavirus ist zwar noch nicht eingedämmt, die Situation im Raum Amberg-Sulzbach ist derzeit aber relativ entspannt, so dass manche spezielle Einrichtung nicht mehr benötigt wird.

Mitte Mai war wegen der Corona-Pandemie die Fieber-Ambulanz in der Amberger Altstadt eingerichtet worden: Hier wurden Patienten mit Atembeschwerden und sonstigen Infektionsanzeichen ambulant betreut. Die seit einiger Zeit schon konstanten Corona-Zahlen in Amberg und dem Landkreis ohne weitere registrierte Neu-Infektionen sind der Grund dafür, dass diese Einrichtung nun nicht mehr gebraucht wird. Das ergab eine Nachfrage bei Martin Schafbauer, Koordinator der Stadt Amberg in der ebenfalls aufgelösten Führungsgruppe Katastrophenschutz.

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Arbeitsgruppe übernimmt

Die Führungsgruppe wurde aufgelöst, weil sie, nachdem in Bayern wegen Corona inzwischen nicht mehr der Katastrophenfall gilt, ihre Berechtigung verloren hat. Allerdings gibt es mit einer Corona-Arbeitsgruppe eine andere Institution auf niedrigerer Ebene, die die weitere Entwicklung in engem Kontakt mit dem Gesundheitsamt im Auge behält: Wenn es steigende Fallzahlen erforderlich machen oder im Raum Amberg-Sulzbach sogenannte Hotspots, also gehäufte Infektionsfälle, auftauchen, könne man sofort entsprechend reagieren, erklärte Schafbauer.

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Auch die Einrichtung der Fieber-Ambulanz war mit dem offiziell ausgerufenen Katastrophenfall in Bayern verbunden: Nur in einer solchen Ausnahme-Situation sei es möglich, ohne einen Arzt eine Praxis zu eröffnen, erläuterte Schafbauer. Inzwischen sei sie wegen der aktuellen Corona-Lage nicht mehr nötig. Zudem habe sich die Situation in den Arztpraxen der Region entspannt, weil man dort inzwischen Routine im Umgang mit dem Virus und auch die nötige Schutzausrüstung habe.

Situation kann sich schnell ändern

Schafbauer gibt also für den Moment Entwarnung in Sachen Corona, erinnert aber daran, dass das Thema trotzdem aktuell bleibe. Die Situation könne sich schließlich "schnell ändern" und dann könnte Amberg als relativ kleine Stadt auch schnell große Werte in der Pandemie erreichen, wenn es beispielsweise plötzlich irgendwo einen Ausbruch von Covid-19 gebe.

 
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