Wer am Dienstag/Mittwoch aus Kümmersbruck Richtung Amberg unterwegs war und bei "Rot" an der Ampel der Drahthammer-Kreuzung halten musste, hat das Konstrukt vermutlich bemerkt: Ein spezielles Gerät, das an den Ampelmast geschnallt wird. Vom Technik-Teil unten liefert eine Stange die Höhe, die die kleine Kamera ganz oben braucht: Sie "beobachtet" den Verkehr an dieser Kreuzung, erklärt auf Nachfrage Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach.
Solche Verkehrszählungen macht seine Behörde regelmäßig, wie Noll berichtet. Offiziell heißt der Vorgang "Knotenstromzählung". Dabei "beobachtet" die Kamera-Anlage den Verkehr. Oder genauer gesagt, die Verkehrsströme: Die Verantwortlichen interessieren sich dafür, von wo Fahrzeuge an die Kreuzung kommen und wohin sie weiter fahren. Und auch, wie die Verkehrsströme sich über den Tag verteilen und dabei auch ändern. Auch Radler und Fußgänger werden mit der Videotechnik erfasst. Alles anonym, betont Noll. So seien beispielsweise Kennzeichen nicht lesbar.
Die bei der Verkehrszählung gewonnenen Erkenntnisse seien wichtig, um beispielsweise die Ampelschaltungen zu optimieren. 24 Stunden lang wurden laut Noll die Verkehrsströme erfasst. Im aktuellen Fall gehe es speziell auch um die Drahthammer- und die Siemens-Kreuzung, also die beiden Enden der Bruno-Hofer-Straße. Die gewonnenen Daten liefern wichtige Hintergrund-Informationen für mögliche Umbaumaßnahmen. Dabei geht es auch um die Anbindung der Kümmersbrucker Westumfahrung. Diese neue Umgehungsstraße, deren Bau Anfang des Jahres im Vilstal begonnen hat, soll den Verkehr um Kümmersbruck herum führen und in Amberg im Bereich der Siemens-Kreuzung "andocken".













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