Amberg
11.10.2023 - 16:13 Uhr

Erasmus-Gymnasium Amberg zum ersten Mal bei der Juniorwahl dabei

Jugendliche unter 18 durften parallel zur Landtags- und Bezirkswahl bei der Juniorwahl ihre Stimme abgeben. Das Ergebnis am Erasmus-Gymnasium in Amberg ähnelt dem Gesamtergebnis im Stimmkreis Amberg-Sulzbach.

Das Erasmus-Gymnasium hat dieses Jahr zum ersten Mal bei der Juniorwahl mitgemacht. Bild: Petra Hartl
Das Erasmus-Gymnasium hat dieses Jahr zum ersten Mal bei der Juniorwahl mitgemacht.

Nur wer mindestens 18 Jahre alt ist, durfte am vergangenen Sonntag bei der Landtags- und Bezirkswahl in Bayern seine Stimme abgeben. Jugendliche konnten aber vorab bei der Juniorwahl ihre Chance nutzen, in einer Wahlkabine ein Kreuzchen zu machen. Seit 1999 findet die Juniorwahl statt – das Ziel: Jugendliche sollen anhand einer Wahlsimulation die Grundsätze und Abläufe demokratischer Wahlen kennenlernen. Mehrere Schulen in Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach haben dieses Jahr wieder mitgemacht. Das Erasmus-Gymnasium war zum ersten Mal dabei.

Am 5. und 6. Oktober durften alle Schüler ab der neunten Klasse in einem Klassenzimmer im Erdgeschoss wählen. "Die Wahl war für die 204 Jugendlichen natürlich freiwillig", sagt Lehrerin Nicole Druckseis. "Wir haben die Schüler vorab im Unterricht vorbereitet. Welche Partei steht für was? Welche Politiker gibt es? Warum ist eine demokratische Wahl so wichtig? Wir wollen nicht, dass die Jugendlichen ohne jegliches Wissen ein Kreuz machen." Unterrichtsmaterial sowie Wahlkabinen und Urnen stellt der Verein Kumulus aus Berlin zur Verfügung. Er ist Träger des Projekts. "Die Wahlzettel waren identisch mit den echten. Zur Wahl standen alle Politiker, die im Wahlkreis der Schule auch öffentlich kandidierten", sagt Druckseis. "Briefwahl war aber nicht möglich." Das Ergebnis der Schule ist ähnlich zum Ergebnis im Stimmkreis Amberg-Sulzbach. "Wie viele Schüler für welche Partei abgestimmt haben, dürfen wir nicht preisgeben. Es ist aber ähnlich zum bayernweiten Ergebnis", sagt Druckseis. "Die Wahlbeteiligung lag bei 81 Prozent".

In Amberg-Sulzbach lag die Wahlbeteiligung in den Schulen bei 81,2 Prozent. 29,6 Prozent, 18,7 Prozent und 13,4 Prozent bekamen CSU, AfD und SPD bei der Erststimme. Bei der Zweitstimme gab es 29,4 Prozent für die CSU, 18,3 Prozent für die AfD, 12,2 Prozent für die SPD und 10,6 Prozent für die Grünen. Freie Wähler, Die Linke, FDP und sonstige Parteien blieben einstellig.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.