Seit Freitag steht am Amberger Marktplatz eine Ampel. Mitten in der Fußgängerzone, wo doch eigentlich gar keine Autos fahren. Mit Ausnahme von ein paar Lieferfahrzeugen vielleicht und den Beschickern des Wochenmarkts. Trotzdem regelt diese Ampel nicht etwa den Fahrradverkehr, sie steht in Zusammenhang mit der am Montag beginnenden Sanierung des Kanals im Bereich des Paulanerplatzes. Wegen dieser Maßnahme muss nämlich vorübergehend auch die Paulanergasse gesperrt werden. Damit ist die Durchfahrt in Richtung Stadtmuseum, -bibliothek, Synagoge oder Schiffgasse für einige Zeit nicht möglich.
Was allein schon aus Gründen der Zugänglichkeit für Feuerwehr und Rettungsdienste nicht sein kann. Aus diesem Grund haben die Experten aus dem Amberger Tiefbauamt eine eigene Verkehrsregelung für diesen Zeitraum entwickelt. Der Autoverkehr wird umgeleitet über die Rathausstraße und den Marktplatz und dann durch den schmalen Durchgang zwischen Martinskirche und Sport Lange, weiter über den Salzstadelplatz und die Salzgasse in die Paulanergasse. Weil aber der Durchgang an der Martinskirche so schmal ist, dass keine zwei Autos aneinander vorbei passen, muss der Verkehr hier tatsächlich mit Ampeln geregelt werden. Die eine steht am Rathauseck, die andere am Beginn des Salzstadelplatzes.
In sechs Wochen erledigt
Gleichzeitig entfallen auch die sechs Parkplätze auf dem Salzstadelplatz. "Wir wollten unbedingt die Freischankflächen der beiden Lokale dort erhalten", begründete Stefan Trettenbach, der Leiter des Sachgebiets Entwässerung, die Maßnahme. Um einen geregelten Durchgangsverkehr garantieren zu müssen, werden auch die Längsparkplätze entlang der Salzgasse für diesen Zeitraum gesperrt. Die Arbeiten in der Paulanergasse beginnen am kommenden Montag, sie sollen aber innerhalb von knapp sechs Wochen abgeschlossen sein. Danach kann die Paulanergasse wieder normal befahren werden, die Ampel am Marktplatz verschwindet.
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