Bei einem Teil der inzwischen versandten Briefwahlunterlagen für den Bürgerentscheid am Sonntag, 24. Juli, über das weitere Vorgehen in Sachen Bergwirtschaft, ist eine Panne passiert. Wer sich nämlich an die Erklärung hält, die dem Wahlschreiben beiliegt, macht es genau falsch. Das ist einer aufmerksamen Leserin aufgefallen, die uns sofort informiert hat. Auch die Stadtverwaltung hat inzwischen reagiert und die Auslieferung der fehlerhaften Wahlunterlagen gestoppt.
Und tatsächlich: Auf der beiliegenden Beschreibung für die korrekte Briefwahl steht geschrieben, man müsse sowohl den ausgefüllten Stimmzettel als auch den unterschriebenen Wahlschein in das beigelegte weiße Kuvert stecken. Das ist aber verkehrt, der Stimmzettel wird damit automatisch ungültig.
Nur Stimmzettel ins weiße Kuvert
Richtig ist es so, wie auch auf den beiden Kuverts, dem weißen und dem roten, vermerkt: Der ausgefüllte Stimmzettel gehört in den weißen Briefumschlag. Anschließend steckt man das weiße Kuvert gemeinsam mit dem unterschriebenen Wahlschein in den roten Umschlag. Nur dann ist die Wahl auch gültig. "Es war zum Glück nur ein kleiner Teil der Briefwahlunterlagen, der betroffen war", sagt Susanne Schwab, die Pressesprecherin der Stadt. Nachdem eine Betroffene im Wahlamt der Stadt angerufen hatte, wurde der Versand sofort eingestellt, die fehlerhafte Beschreibung durch eine korrekte ersetzt.
Bei der Stadt Amberg hofft man nun, dass noch nicht so viele Bürger von ihrem Briefwahlrecht Gebrauch gemacht haben – oder dass sie den Fehler von sich aus bemerkt haben und automatisch nur den Stimmzettel in den weißen Umschlag stecken. "Wenn es jemand falsch gelesen und seine Wahlunterlagen bereits weggeschickt hat, dann kann er oder sie neue Unterlagen bei uns beantragen. Die alten werden dann automatisch vernichtet", sagt Susanne Schwab. Trotzdem ist es der Stadtverwaltung natürlich extrem peinlich, dass dieser Fehler überhaupt passiert ist.
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