Amberg
13.01.2019 - 14:06 Uhr

Feuerwehr im Katastropheneinsatz

Die nächsten Tage werden sie vor allem eins tun: Schnee schaufeln. Rund 100 Feuerwehrleute aus Amberg und dem Landkreis sind am Sonntagmittag Richtung Berchtesgaden aufgebrochen - als Verstärkung im dortigen Schnee-Chaos.

100 Feuerwehrleute aus dem Raum Amberg-Sulzbach brechen vom Amberger Dultplatz aus in Richtung Berchtesgaden auf, um dort Schnee von den Dächern zu räumen. Beteiligt sind Kräfte aus Hahnbach, Freudenberg, Hirschau, Großschönbrunn, Lintach, Schnaittenbach, Rieden, Auerbach, Sigl, Sorghof, Haselmühl, Röckenricht und Rosenberg, ergänzt durch einige Kollegen aus Cham und von der Lagerfeuerwehr Grafenwöhr. Bild: Petra Hartl
100 Feuerwehrleute aus dem Raum Amberg-Sulzbach brechen vom Amberger Dultplatz aus in Richtung Berchtesgaden auf, um dort Schnee von den Dächern zu räumen. Beteiligt sind Kräfte aus Hahnbach, Freudenberg, Hirschau, Großschönbrunn, Lintach, Schnaittenbach, Rieden, Auerbach, Sigl, Sorghof, Haselmühl, Röckenricht und Rosenberg, ergänzt durch einige Kollegen aus Cham und von der Lagerfeuerwehr Grafenwöhr.

16 Fahrzeuge aus den Reihen der Feuerwehren im Landkreis, 2 aus Amberg und 2 weitere von der Lagerfeuerwehr Grafenwöhr sind am Sonntag um 13 Uhr Richtung Berchtesgaden aufgebrochen. Verantwortliche des Katastrophenschutzes verabschiedeten das Einsatz-Kontingent auf dem Amberger Dultplatz. Kräfte des Amberger THW waren da schon in Oberbayern aktiv. Und ein Vorkommando unter Leitung von Kreisbrandinspektor Hubert Blödt war am Sonntag bereits früher ausgerückt, um die nachfolgenden Kollegen später gleich einweisen zu können.

Nach den extremen Schneefällen im Süden Bayerns, die die Rettungskräfte dort schon seit vergangener Woche in Atem halten, hatten die Oberbayern um Verstärkung gebeten: Diese kommt jetzt aus der Oberpfalz mit Kräften aus Regensburg und dem Amberg-Sulzbacher Land. Rund 100 Aktive sollen bis Mittwoch ihre Kollegen im Raum Berchtesgaden unterstützen - vor allem beim Räumen der Dächer, auf denen sich der Schnee inzwischen gefährlich hoch türmt.

Der Hilferuf kam laut Landrat Richard Reisinger nicht "so ganz überraschend". Am Samstagabend habe er einen Anruf vom Katastrophenschutz bekommen, mit der Bitte, ein Hilfeleistungskontingent zusammenzustellen. "Wir sind da, denke ich, zur Solidarität verpflichtet - jetzt versuchen wir halt, zu helfen." Den Feuerwehrleuten sei er sehr dankbar - aber auch den Arbeitgebern, die die Ehrenamtlichen freistellen. "Ich hoffe, dass alle wieder unversehrt nach Hause zurückkehren." Bis Mittwoch sollen die rund 100 Feuerwehrleute in Berchtesgaden bleiben. Falls dann es nötig wird, könnte ein zweites Kontingent mobilisiert werden, kündigte Kreisbrandrat Fredi Weiß an. Bedenken, dass jetzt Kräfte im Raum Amberg-Sulzbach fehlen, seien unbegründet, versichert er: Überall im Landkreis seien genügend Feuerwehrleute und auch die nötigen Fahrzeuge verfügbar.

Amberg13.01.2019
 
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