In der Nacht zum Freitag war das Technische Hilfswerk (THW) aus Amberg nach Oberbayern alarmiert worden, um dort beim Wegschaffen der Schneemassen zu helfen. "Eine Bergungsgruppe des THW Amberg schippt in der Gemeinde Reit im Winkl im Landkreis Traunstein Schnee und befreit die Dächer von der Schneelast", meldeten die Amberger am Sonntag in die Heimat.
Derzeit sind rund 950 THW-Helfer aus ganz Bayern in den Landkreisen Bad Tölz, Miesbach, Traunstein, Berechtesgadener Land und Garmisch-Partenkirchen im Einsatz. In diesen Landkreisen wurde der Katastrophenalarm ausgerufen, teilt das THW mit.
Die Amberger geben auch einen Situationsbericht: "Schwerpunktmäßig sollen die Dächer von den massiven Schneelasten befreit werden. Die Baufachberater des THW beurteilen die Schneelasten und legen Einsatzschwerpunkte fest. Alleine im Landkreis Berchtesgadener Land gelten rund 500 Hausdächer gefährdet. Ferner stützen die Helfer Dächer mittels Baustützen und des Einsatz-Gerüst-Systems (EGS) ab und befreien Straßen und Wege mit schwerem Gerät von Schnee."
Laut den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) soll sich die Lage nach einer kurzen Atempause bis Dienstagmittag wieder zuspitzen. "Oberhalb von 1000 Metern werden extrem starker Schneefall mit Mengen zwischen 70 und 100 Zentimetern erwartet", heißt es in der Presseinfo des Amberger THW. Und weiter: "Durch schwere Sturmböen über 85 Stundenkilometer kommt es zu starken Schneeverwehungen. Bis in die tiefen Lagen des Alpenraums gilt eine amtliche Unwetterwarnung vor starkem Schneefall zwischen 50 und 80 Zentimetern. Zwischenzeitlicher Regen und Tauwetter führen zur weiteren Erhöhung von Schneelasten auf den Dächern."



















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