Amberg
05.03.2023 - 13:09 Uhr

Freisprechungsfeier der Metall-Innung Amberg-Sulzbach

Freisprechungsfeier der Metall-Innung Amberg-Sulzbach; (von links): Stefan Jäger, Hans Weber, Lukas Friedrich, Lyon Schmidt, Manfred Rauscher, Peter Fleril, Sven Müller, Peter Flierl, Maurice Gleixner, Richard Reisinger, Ryan McBride und Andreas Schönberger. Bild: gf
Freisprechungsfeier der Metall-Innung Amberg-Sulzbach; (von links): Stefan Jäger, Hans Weber, Lukas Friedrich, Lyon Schmidt, Manfred Rauscher, Peter Fleril, Sven Müller, Peter Flierl, Maurice Gleixner, Richard Reisinger, Ryan McBride und Andreas Schönberger.

Metallbauer seien grundsätzlich Problemlöser, so Landrat Richard Reisinger bei der Freisprechungsfeier der Metall-Innung Amberg-Sulzbach. "Die erfolgreichen Absolventen der Gesellenprüfung sind Profis, die ihr Handwerk verstehen", unterstrich er. Als große Ehre und einer seiner schönsten Aufgaben als Innungsobermeister sei es für ihn, betonte Innungsobermeister Manfred Rauscher, den jungen Metallfacharbeitern ihre Gesellen- oder Facharbeiterbriefe zu überreichen. Sein Stellvertreter Lukas Friedrich meinte bei der Lehrabschlussfeier im Haus des Handwerks, dass nach dreieinhalb Jahren Ausbildungszeit das Ziel erreicht sei. Die Auszubildenden seien jetzt Metallbauer-Gesellen, erhalten den Gesellenbrief, eine Art Wertpapier, das aber auch schnell an Wert verlieren könne. "Früher sind Gesellen auf die Walz gegangen, heute sollen die Gesellen mit Schulungen, Fortbildung oder Seminaren ihr fachliches Wissen erweitern, dann sind Meister, Techniker, Schweißfachmann und sogar ein Studium möglich." Friedrich erinnerte an die Freisprechungsfeier aus dem Jahr 2015, damals habe Manfred Rauscher den Fachkräftemangel im Handwerk als große Herausforderung bezeichnet. Heute sei die Situation nicht anders, so Friedrich, denn mit Fachkräftemangel hätten viele Handwerksbetriebe zu kämpfen. „Die Auftragsbücher sind meistens voller, als Hände zur Verfügung stehen, die diese Arbeit erledigen können.“ Von dieser Situation können gute Fachkräfte nur profitieren, denn sie werden immer Arbeit finden, so Friedrich. Kreishandwerksmeister Hans Weber meinte, die jungen Facharbeiter könnten optimistisch in die Zukunft blicken, denn immer schwieriger haben es die Handwerksbetriebe, neue und qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Wohl in keinem anderen Beruf treffe das Zitat „Tradition heißt, die Glut weiter zu geben und nicht die kalte Asche zu bewahren“ zu. Die Glut sei das in den Ausbildungsberufen und der Berufsschule erworbene Fachwissen, „kalte Asche“ habe im heutigen schnelllebigen Arbeitsmarkt nichts zu suchen. Weber riet auch dazu, Qualifikationsmöglichkeiten zu nutzen, die von Handwerkskammer oder Arbeitsämtern angeboten werden.

Die Gesellenprüfung als Metallbauer Konstruktionstechnik haben bestanden: Peter Flierl (Ehebauer Fahrzeugbau, Ursensollen), Maurice Gleixner (Metallbau Kleinort, Poppenricht), Stefan Jäger und Lyon Schmidt (Alois Auer, Ebermannsdorf), Sven Müller (Hartmann Metallbau, Edelsfeld), Ryan Mc Bride (Metallbau Hartmann, Illschwang). Jonas Spiller hat Zerspanungsmechaniker bei der Gräml Maschinen- und Werkzeugbau GmbH in Etzelwang gelernt.

 
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