Bis zu 1000 Menschen gehen in Amberg seit Wochen montags auf die Straße und demonstrieren gegen die Coronamaßnahmen und gegen die mögliche Impfpflicht, schreiben die örtlichen Vertreter von Fridays for Futere in einer Pressemitteilung. Dass diese Bühne inzwischen auch Menschen aus dem rechtsradikalen Milieu genutzt haben, sei bedauerlich. "Aber natürlich gehen viele Menschen auch einfach deshalb mit, weil sie ihre Freiheit nicht aufgeben wollen. Corona ist unmittelbar greifbar."
Der Klimawandel ist das leider nicht – obwohl Extremwetterereignisse auch in Deutschland nachweislich zunehmen. Obwohl der Winter 2021/2022 auch in Amberg zu den wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn gehört. Obwohl die Freiheit der Menschen auch durch ihn stark eingeschränkt wird. Mehr noch als durch die Coronamaßnahmen. Denn diese haben ein Verfallsdatum.
Der Klimawandel geht jetzt aber erst richtig los – und wird uns Jahrzehnte, eher Jahrhunderte und Jahrtausende beschäftigen, so heißt es in der Meldung.Fridays for Future geht daher wieder auf die Straße – für unsere Freiheit. Und für unsere Gesundheit. Hitzewellen führen zu einer 8 bis 12 Prozent erhöhten Todesrate, 400.000 Menschen sterben laut WMO jährlich an den Folgen des Klimawandels, 100.000 Menschen leiden aufgrund der Klimakatastrophe jährlich an Hunger und Durst. Hitze setzt uns zu – auch psychisch. Studien belegen, dass die Mordrate in der USA zum Beispiel im Sommer im Schnitt 2,6% höher ist als im Winter – und je heißer der Sommer, desto mehr Menschen sterben. Schizophrenie und Aggressivität nehmen bei Hitze deutlich zu.
Am Freitag, 25. März, beteiligt sich daher auch die Ortsgruppe Amberg von Fridays for Future am nächsten globalen Klimastreik. Sie setzt sich eigenen Worten nach damit für Frieden, Freiheit und Gesundheit der künftigen Gesellschaft ein. Die Laufdemo beginnt um 17 Uhr am Malteserplatz und führt zum Marktplatz.













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