"Weil die Inzidenz-Zahlen so hoch sind", hatte sich Fridays for Future Amberg nach den Worten von Lena Ibler aus dem Orga-Team ganz bewusst gegen eine Präsenz-Demo entschieden. Stattdessen legte eine kleine Gruppe stellvertretend für rund 150 Unterstützer, die sich solidarisch mit den Initaitoren erklärt hatten, Plakate mit Klimaschutz-Forderungen und auch Papierbögen mit Namen von Unterstützern, die sich per Internet gemeldet hatten, vor dem Rathaus auf den Marktplatz. Das war mitten in eisigen Windböen und, pünktlich zu Beginn der Aktion um 14 Uhr, auch Schneetreiben nicht ganz einfach. Etliche Steine waren nötig, um die Botschaften am Boden zu halten.
"Amberg, worauf warten wir?" oder "Auf die Wissenschaft hören" stand da zum Beispiel zu lesen. Aziza Ernst vom Orga-Team konkretisierte die Slogans: Auch wenn Deutschland jetzt stolz sei, dass es seine Klimaziele für 2020 einhalte, entspreche das doch nicht dem 1,5-Grad-Ziel, das im Pariser Klimaschutzabkommen vereinbart worden sei: "Wir sagen, es reicht nicht." Das zu ändern, sei eine Aufgabe der neuen Bundesregierung, aber auch des Amberger Stadtrats, und zwar jetzt, fordern Fridays for Future. Sie wollen deshalb weiter für das Klima kämpfen und planen neue Aktionen – wenn auch wegen Corona weniger in Form der klassischen Präsenz-Demo.
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