Die Organisation Fridays for Future (FFF) ist nicht zuletzt wegen Corona fast völlig in der Versenkung verschwunden. Doch jetzt rufen die lokalen Macher hinter FFF zur erneuten Klimademonstration auf. Am Freitag, 23. September, gehen Fridays for Future wegen des immer schneller voranschreitenden Klimawandels weltweit auf die Straße. In Amberg besteht an diesem Tag ab 14 Uhr Uhr Gelegenheit, sich am Demonstrationszug zu beteiligen. Dessen Teilnehmer treffen sich am Malteserplatz. Anschließend geht es gemeinsam zum Marktplatz, wo es verschiedene Redebeiträge gibt. Auch für eine musikalische Begleitung ist gesorgt.
Seit 1913 existiert laut FFF-Angaben in der Stadt Amberg eine offizielle Erfassung der Wetterdaten. Die zeigen sehr deutlich, dass es seit der Jahrtausendwende eine wahre Inflation von Jahrhundertsommern gegeben hat. 2003, 2022, 2019, 1018 und 2015 sind die fünf wärmsten – seit 1913. Viel schlimmer aber als die heißen Sommer sei die Trockenheit gewesen, heißt es in der Pressemeldung von Fridays for Future. Wobei ein oberflächlicher Blick in die offiziellen Aufzeichnungen vermuten lässt, dass es rein statistisch gesehen so trocken gar nicht gewesen sein kann. Doch hier täuscht die Statistik, wie der zweite Blick zeigt. So gab es im knochentrockenen August 2022 nur einen einzigen größeren Regenschauer in der Stadt Amberg. Allerdings wurden an diesem 26. August gleich 56,9 Liter pro Quadratmeter erfasst. Wasser, das aber größtenteils nicht im Boden versickert, sondern schnell abgeflossen ist.
"Ernteausfälle, Dürre, vertrocknete Wälder – der Klimawandel ist bei uns angekommen", heißt es bei FFF. Doch die Hitze und Trockenheit – auf der anderen Seite der Welt in Pakistan führen hingegen sintflutartige Regenfälle zu gewaltigen Überschwemmungen – ist nach Aussage von Fridays for Future nur die eine Seite der Klimamedaille. "Auf der anderen zittern Menschen vor dem Winter – weil sie sich die galoppierenden Gas- und Energiepreise nicht mehr leisten können." Für die Vertreter von Fridays for Future gibt es damit eine zentrale Forderung: "Es braucht eine nachhaltige Energie-Lösung." Die fordert die junge Klimaorganisation auch während der Demonstration am Freitag, 23. September, ab 14 Uhr. Auch ältere Menschen dürfen und sollen sich natürlich beteiligen.
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