Seit der Landesgartenschau 1996 in Amberg ist die Hängebrücke unter der Kurfürstenbrücke eine von Fußgängern und Radlern gern genutzte Verbindung zwischen den beiden Ufern der Vils am Rand der Altstadt. Seit Montag steht diese allerdings jeweils halbtags nicht zur Verfügung: Der Belag des hölzernen Stegs wird erneuert.
Täglich wird daran von frühmorgens bis nachmittags gearbeitet. In dieser Zeit, etwa zwischen 6.30 und 15 Uhr, ist die Ziehbrücke gesperrt. Das soll nach Auskunft der Stadt Amberg noch bis Mittwoch, 9. August, so sein. Die "Umleitung" verläuft direkt über dem Steg, über die Kurfürstenbrücke, die von beiden Vilsufern aus über Fuß- und Radwege angebunden ist.
Die Ziehbrücke, die nahe der Stadtbrille die Vils überspannt, ist die einzige bewegliche Brücke ihrer Art in Amberg: Sie ist unter der großen Kurfürstenbrücke, über die der motorisierte Verkehr rollt, "aufgehängt". Eine spezielle Konstruktion aus Stahlseilen und Umlenkrollen erlaubt es, den Holzsteg hochzuziehen, damit die Vilsplätten darunter durchfahren können. Die flachen Holzboote, die mit Außenbordmotoren angetrieben werden, waren eine Attraktion bei der Landesgartenschau 1996 in Amberg.
Die Holzboote mit der typischen flachen Form sind eine Hommage an die Zeit, in der die Vils ein wichtiger Transportweg nach Regensburg waren. Vor allem Erz und Salz wurden hier einst transportiert. Weil sie so beliebt waren, wurden die Bootstouren zwischen Schiffbrücke in der Altstadt und dem Drahthammerschlössl am Ortsende bei Haselmühl auch nach dem Ende der Gartenschau beibehalten.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.