Ein gemachtes Bett, ein gedeckter Tisch. Manchmal braucht es nicht mehr, um glücklich zu sein. In Zeiten von Corona ist das anders: Dann werden ein leeres Bett und ein Tisch ohne Gäste zu Symbolen des stillen Protests.
Bundesweit machten am Montag Hoteliers und Gastronomen auf ihre Lockdown-Situation aufmerksam. Auch in Amberg, wo Norbert Stöckl, der Amberg-Sulzbacher Vorsitzende des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands, auf dem Marktplatz eine unmissverständliche Botschaft an die Politik richtete: "Weitgehende Schließungen als Dauerzustand, während andere öffnen dürfen, akzeptieren wir nicht."
Die seit November 2020 geltenden Schließungen seien keine Folge eines hohen Infektionsgeschehens in der Gastronomie gewesen, "sondern eine politische Entscheidung". Die müsse nun korrigiert werden, denn: "Wir haben im Gastgewerbe viel weitreichendere Konzepte als etwa der Handel. Bei uns gelten wesentlich größere Abstandsregeln." Und: "Wir wissen zu jeder Zeit, wer da war." Im Vorfeld der für Mittwoch, 3. März, anberaumten Bund-Länder-Gespräche fordert Stöckl: "Das kann so nicht weitergehen. Wir brauchen endlich eine Perspektive."
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.