Gerade angesichts der nachlassenden Konjunktur rücken Kunst, Tourismus sowie Kultur- und Kreativwirtschaft ins Blickfeld der Parteien. Die Amberger CSU hat sich hier mit den Aufgaben für die nächsten sechs Jahre beschäftigt. Sie setzt sie auf konkrete Maßnahmen. Oberbürgermeister Michael Cerny sieht den Arbeitsplan vor sich. In einer Pressemitteilung wird er wie folgt zitiert: "Die Aktiven müssen Wünsche konkretisieren und mit dem Kulturreferat priorisieren, der Stadtrat bringt die Umsetzung auf den Weg." Konkrete Schritte, um Räume zu schaffen, in denen Künstler, Kreative und Gründer sich vernetzen und gemeinsame Projekte auf den Weg bringen können - das sind Ziele der CSU.
Dabei sei über Nutzungen für das Ringtheater, aber auch über andere Gebäude in der Altstadt zu sprechen. Man wolle sich an Plattformen orientieren, wie sie in Regensburg geschaffen wurden, "aber wir brauchen passgenaue Amberger Lösungen", so Cerny.
Mit ihrem Wahlprogramm wollten die Christsozialen auf die Trends der vergangenen Jahre antworten, betonte stellvertretender Kreisvorsitzender Matthias Schöberl. Insbesondere die wachsende Kunst- und Kreativwirtschaft der Stadt, die zuletzt stärker öffentlich auftrat, verdiene Unterstützung der Politik. "Aber auch beim Tourismus sehen wir enormes Potenzial, das gehoben werden muss", so Schöberl.
Neue Events wie Sommer in der Stadt oder AMPuls sollten verstetigt, neue Ideen ausprobiert werden. Neben der Idee "Offene Klaviere" denkt die CSU an die Tore und Brücken der Stadt. "Dabei brauchen wir nicht zehn weitere Events in einem Jahr", mahnte JU-Vorsitzender Florian Füger. Festgelegt hat sich die CSU auf ein Stadtmaler-Stipendium vergeben - jedes Jahr sollen wechselnde bildende Künstler ihren Blick auf Amberg festhalten.
Langfristig will die CSU die kulturelle Bildung neu aufstellen. Dies sei eine wichtige Aufgabe der Stadt. Persönlichkeitsentwicklung und gesellschaftliche Teilhabe des kulturell gebildeten, emanzipierten Individuums beträfen keineswegs nur Kinder und Jugendliche, so Schöberl. Daher wolle die CSU, dass Kultureinrichtungen für vielfältige Besucher anschlussfähig seien. "In erster Linie sollten wir dafür sorgen, dass Leute Kultur überhaupt begegnen."













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