Amberg
28.07.2024 - 11:30 Uhr

Schreinerinnung Amberg-Sulzbach spricht ihre Gesellen frei

Ehrung der prüfungsbesten Schreinergesellen. Unser Bild zeigt von links Landrat Richard Reisinger, Jan Häusler, Fabian Wittmann, Markus Kühne, Luis Benker, Kreishandwerksmeister Dietmar Lenk und Innungsobermeister Richard Siegler. Bild: gf
Ehrung der prüfungsbesten Schreinergesellen. Unser Bild zeigt von links Landrat Richard Reisinger, Jan Häusler, Fabian Wittmann, Markus Kühne, Luis Benker, Kreishandwerksmeister Dietmar Lenk und Innungsobermeister Richard Siegler.

Holz sei ein einsilbiges Wort, aber dahinter verberge sich eine Welt voller Schönheit und Wunder, so zitierte Richard Siegler, Obermeister der Schreiner-Innung Amberg-Sulzbach den ersten Bundespräsidenten Theodor Heuß bei der Freisprechungsfeier im Gasthof Erras in Fichtenhof. Die Jahre Lehrzeit seien vorbei, so Siegler, davon ein Jahr Berufsschule und zwei Jahre in einem Lehrbetrieb und sicher hätten sich unter viele Sonnentage auch einige Gewitter gemischt.

Aber heute sehe er bei seinen jungen Gesellen nur zufriedene und stolze Gesichter. In Zeiten immer zahlreicherer sozialer Medien müsse man stets den Überblick bewahren. Der erste Schritt für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn sei mit der erfolgreichen Gesellenprüfung getan, so Siegler, nun heiße es Erfahrungen sammeln und nicht stehen bleiben. Landrat Richard Reisinger meinte in gewohnter Kürze, dass den Schreinern die Arbeit nie ausgehen würde und auch Ambergs Baureferent Markus Kühne, der den Amberger Oberbürgermeister vertrat, scherzte, dass die jungen Schreiner im Gegensatz zu manchem Politiker wenigstens was Ordentliches gelernt hätten. Nun stünden ihnen als tüchtige Handwerker alle Wege offen, sei es der Meister, Techniker oder gar ein Studium.

Für die Berufsschule hob Michael Breu hervor, der Schreinerberuf sei traditionelle Handwerkskunst. Dafür brauche man geschickte Hände, um aus einem Stück Holz ein besonderes Werkstück zu formen. "Bleiben Sie ihrem Handwerk treu", so Kreishandwerksmeister Dietmar Lenk, denn der Grundstock sei mit der Gesellenprüfung gelegt, nun liege es bei jedem Einzelnen, wie er sich weiterentwickle.

Im Namen der Prüfungsklasse bedankten sich Fabian Wittmann und Luis Benker bei Lehrmeistern und Berufsschule. Es habe sich eine gute und intakte Klassengemeinschaft in drei Lehrjahren entwickelt. Prüfungsbeste Schreiner sind Fabian Wittmann, der in der elterlichen Schreinerei in Kümmersbruck gelernt hat, sowie Luis Benker, dessen Lehrbetrieb die Schreinerei Holz-Sigi, Amberg war. Für die „Gute Form“ wurde Jan Häusler (Schreinerei Fellner, Massenricht) geehrt, der für seine Schuhvitrine eine Geldprämie erhielt.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.