Inventar der geschlossenen Impfzentren wird "verwertet"

Amberg
28.12.2022 - 19:13 Uhr
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Die Räume in der Unteren Nabburger Straße in Amberg sind schon leer, im LCC in Sulzbach-Rosenberg dauert das noch bis Ende der Woche: Die beiden Corona-Impfzentren sind Geschichte. Wie die jetzt weitergeht, erklärt das Landratsamt.

Die Impfzentren in Amberg und Sulzbach-Rosenberg sind jetzt endgültig geschlossen.

Der Landkreis Amberg-Sulzbach und die Stadt Amberg haben die Aufgabe, das umfangreiche Inventar, von Büromöbel über IT-Ausstattung bis hin zu medizinischer Ausrüstung, nach Vorgabe des Ministeriums zu verwerten", das teilt Christine Hollederer, die Pressesprecherin des Landratsamts auf Nachfrage zur endgültigen Schließung der beiden Impfstandorte mit. Alles sei vorab penibel genau erfasst worden. "In einem ersten Schritt müssen sämtliche Materialien über ein Onlineportal, auf das ausschließlich Behörden Zugriff haben, anderen Staatsbehörden kostenlos angeboten werden." Ein paar Einrichtungsgegenstände seien für das Landratsamt, Polizeibehörden und Regierungen reserviert, zum Beispiel für die Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften.

In einem zweiten Schritt müssen laut Hollederer Restwerte/Verkehrswerte der restlichen Materialien bestimmt und dann bestmöglich öffentlich verkauft werden. "Letzte Option soll eine Entsorgung sein" und "medizinisches Material darf nicht an Privatpersonen abgegeben werden, nur an entsprechende Stellen", wie etwa Ärzte, Krankenhäuser, Rettungsdienst oder Feuerwehr. "Der Januar ist der so genannte Rückbaumonat", erklärt die Pressesprecherin weiter: "Nach den Feiertagen wird unser Gebäudemanagement für das LCC in Sulzbach-Rosenberg den Renovierungsbedarf festlegen und anschließend Aufträge an Firmen vergeben. Meiner Einschätzung nach sollte sich der Renovierungsaufwand im Rahmen halten. Einzig größere Baumaßnahme wird wohl sein, die in Trockenbau errichteten Impfkabinen wieder zurückzubauen, damit die Volkshochschule Amberg-Sulzbach den ursprünglichen Veranstaltungsraum im zweiten Stock wieder nutzen kann." Die restlichen Räume des Impfzentrums im LCC würden wieder als Büro hergerichtet und vom Landkreis genutzt. Die Impfstation in Amberg wird ebenfalls zurückgebaut. "Die Übergabe an den Vermieter erfolgt zum Jahresende."

Die Impfdokumentationen verwahren Stadt und Landkreis "gemeinsam in den kommenden zehn Jahren in Papierform sicher und datenschutzkonform", berichtet Hollederer weiter. "Zusätzlich wurde beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ein digitales Impfarchiv eingeführt. Im kommenden Jahr erhält das Gesundheitsamt Amberg Zugriff darauf, um Anfragen von Bürgern zu ihrer Impfung beantworten und Ersatzdokumente ausstellen zu können." Auch ein paar Zahlen hat die Pressesprecherin parat: "Die meisten Impfungen in den Impfzentren erfolgten am 15. Mai 2021: Insgesamt 1399, davon 1138 stationär und 261 durch mobile Impfteams. Die ersten Impfungen wurden am 27. Dezember 2020 verabreicht (18 stationär und 183 mobil)." Künftig seien Corona-Schutzimpfungen beispielsweise bei Fach- und Hausärzten möglich, außerdem gebe es entsprechende Angebote der Apotheken.

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Amberg28.12.2022
 
 

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