Eine Andacht mit musikalischer Gestaltung durch den Multichor und Kurzansprachen in der Dreifaltigkeitskirche sorgte für einen lebendig-fröhlichen Abschied von Hans Bauer. 22 Jahre lang war er der Geschäftsführer der Katholischen Erwachsenenbildung Amberg-Sulzbach (KEB), zuvor Pastoralreferent in der benachbarten Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit. Nach mehreren Versuchen, die durch die Corona-Einschränkungen vereitelt wurden, bestehe nun endlich die Möglichkeit, Bauer würdevoll zu verabschieden, sagte KEB-Vorsitzender Sebastian Sonntag. Bauer gehe nach 22 turbulenten Dienstjahren in den Ruhestand.
Diakon Richard Sellmeyer griff das Motto der Andacht auf – wonach ein Stein alleine kein Mosaik ausmache, jeder Stein aber für ein funktionierendes Gesamtwerk von Gott an seinen richtigen Platz gestellt werde. Sebastian Sonntag betonte, in einem Mosaik, gehe es um den ansprechenden Glanz der Steine im Einzelnen und im Ganzen. Bauer habe sich als Pastoralreferent und dann als KEB-Geschäftsführer mit Mut, dem nötigen Humor und unerschütterlichem Gottvertrauen seine Arbeit angepackt und gerade für die KEB Pionierarbeit geleistet.
Wolfgang Stöckl von der KEB Regensburg lobte Bauers unermüdliche, treue Sisyphusarbeit über 22 Jahre hinweg. Siegfried Kratzer von der Evangelischen Erwachsenenbildung hob die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Bauer in der ökumenischen Arbeit hervor: „Du hast Ökumene zur spirituellen Stärkung des Menschen praktiziert.“ Pfarrer Ludwig Gradl (Hl. Dreifaltigkeit) betonte die leidenschaftliche Begeisterung Bauers für seine Arbeit. Bürgermeister Franz Badura würdigte die Leistungen von Hans Bauer unter Musikkollegen mit einem Ständchen auf der Trompete, das unter die Haut ging.
Bauer selbst erinnerte daran, dass er 1983 als Pastoralreferent in seiner Heimatpfarrei Hl. Dreifaltigkeit seine berufliche Laufbahn begonnen und es örtlich dann "nicht weit gebracht" habe. Er habe sich stets als lebendiges Mosaiksteinchen in der Pfarrei und der Erwachsenenbildung gesehen. Als Mosaikstein gehe es vordergründig um die Erfüllung des Bildungsauftrags im Sinne der Kirche, im Hintergrund um die Erfüllung des Herzensauftrags, am Reich Gottes konstruktiv mitzuwirken.
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