Die Mitteilung erfolgte als bloße Bekanntgabe zu Beginn der Sitzung des Ferienausschusses des Amberger Stadtrats am Montag. Stephan Prechtl, der Geschäftsführer der Stadtwerke, informierte die Stadträte über die Entscheidung des Parkhaus-Betreibers Goldbeck, dass dieser derzeit nicht am Bau einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Parkdecks an der Marienstraße interessiert sei.
Es war im Oktober 2019 ein offizieller Antrag der ÖDP zum Haushalt 2020, in dem die Stadtwerke beauftragt wurden, mit der Firma Goldbeck Verhandlungen über die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage zu führen. Den Bau einer solchen Anlage hatten unter anderem auch die örtliche Fridays-for-Future-Bewegung und der Solarenergie-Förderverein gefordert. "400 kW passen da drauf", schwärmte dessen Vorsitzender Hans-Jürgen Frey.
Noch Ende Oktober, erklärte Prechtl vor dem Ausschuss, habe er mit der Betreiber-Firma Kontakt aufgenommen. Allerdings kristallisierte sich schnell heraus, dass die juristische Situation nicht einfach sei. Denn Goldbeck hatte die Eigentumsrechte an eine Fonds-Gesellschaft abgegeben, die E & G Funds & Asset Management GmbH in Stuttgart. Vertraglich ist diese aber noch an Goldbeck gebunden. Im Dezember 2019 sei es trotzdem zu einem persönlichen Treffen gekommen, das Prechtl positiv gestimmt habe. Am 20. Februar dieses Jahres präsentierte Goldbeck laut Prechtl sogar ein eigenes Konzept. Doch wenige Wochen später, am 17. März, erfolgte dann die Absage. "Aufgrund des vergleichsweise geringen Projekt-Volumens sehen wir derzeit keine Möglichkeit, Kapazitäten freizustellen", hieß es in dem Schreiben, informierte Prechtl die Stadträte. Die Hoffnung gibt der Geschäftsführer der Stadtwerke trotzdem noch nicht endgültig auf. Vielleicht ergebe sich ja nach Corona eine andere Situation bei Goldbeck.















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