Sternenkinder sind kleine Menschen, die schon vor ihrer eigentlichen Geburt sterben. Um sie würdig beisetzen zu können, fertigten die Schüler der Abteilung Holztechnik an der Berufsschule in Sulzbach-Rosenberg jetzt kleine Särge und übergaben die an die Beratungsstelle von Donum Vitae. Ute Schieder, die Leiterin der Donum-Vitae-Beratungsstelle bedankte sich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz.
Die Kindersärge werden für die ökumenischen Sternenkinderbeisetzungen benötigt, die alle drei Monate auf dem Raigeringer Waldfriedhof stattfinden. Beigesetzt werden Kinder aus dem Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg und dem Klinikum Amberg, die durch eine Fehlgeburt oder Totgeburt mit einem Gewicht unter 500 Gramm nicht lebensfähig waren. „Wir freuen uns, dass wir für die kommenden Beisetzungen wieder den betroffenen Eltern diese Kindersärge kostenlos zur Verfügung stellen können.“ Die Kindersärge wurden so konzipiert, dass die Eltern den Sarg selbst kreativ gestalten können. Dies geschieht außerhalb der Corona-Pandemie in Gruppenprozessen. An diesen Gruppenabenden können die betroffenen Eltern sich gegenseitig kennenlernen und ihre Erlebnisse teilen. Während der Pandemie musste auf dieses Gruppenangebot verzichtet werden.
Für die Schüler war dieses Projekt eine ganz besondere Herausforderung. Zehn Kindersärge wurden während der Corona-Pandemie unter erschwerten Bedingungen hergestellt. Die Holztechnikfachlehrer Albert Epp und Stefan Hüttner haben das Projekt zum zweiten Mal begleitet.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.